Nairobi - Jene somalischen Piraten, die in der vergangenen Woche zwei französische Segler entführt haben, fordern 1,4 Millionen Dollar (etwa 990.000 Euro) für die Freilassung ihrer Geiseln. Das bestätigte das ostafrikanische Seeleuteprogramm am Mittwoch. Darüber hinaus sollen sechs Piraten freigelassen werden, die im April bei einem Einsatz französischer Helikopter an der somalischen Küste festgenommen worden waren, sagte Andrew Mwangura von der im kenianischen Mombasa ansässigen Behörde.

Noch gebe es keinen Kontakt zu den Entführern, sagte er. "Die Geiseln werden aber bald frei sein." Die französischen Touristen werden im somalischen Hinterland festgehalten und sind nach den vorliegenden Informationen bei guter Gesundheit. Derzeit halten somalische Piraten mehr als 180 Menschen gefangen und haben zehn Schiffe gekapert, darunter auch den Frachter "BBC Trinidad" der Bremer Reederei Beluga Shipping GmbH.

Die Küste vor Somalia ist wegen ihrer zahlreichen Piratenüberfälle berüchtigt. Die meist schwer bewaffneten Seeräuber mit Schnellbooten und Maschinenpistolen haben die Küste am Horn von Afrika zu einem der weltweit gefährlichsten Gewässer für die Schifffahrt gemacht. (APA/dpa)