Wien - Die Energie AG Oberösterreich (EAG), die nach dem abgeblasenen Börsengang vor rund zwei Monaten neue Miteigentümer (Tiwag, Raiffeisen, Voestalpine etc.) erhalten hat, will ihr Engagement im Bereich Wasser stark ausbauen. "Die Margen sind zwar um 30 bis 40 Prozent niedriger als im Bereich Energie oder im Entsorgungsbereich, aber es ist ein langfristiges und sicheres Geschäft," sagte EAG-Chef Leo Windtner in einer Pressekonferenz am Donnerstag.

Als logische Fortsetzung der vor vier Jahren gestarteten Aktivitäten in Tschechien und dem heuer erfolgten Einstieg in den ungarischen Wassermarkt sieht Windtner eine Ausweitung des Geschäfts auf Rumänien. "Das Land haben wir im Fokus", sagte Windtner.

Durch eine Reihe von Akquisitionen - die letzte vor wenigen Wochen in Tschechien - und Joint Ventures setzt die EAG im Segment Wasser und Abwasser gut 100 Mio. Euro in der Region um. Rund 70 Mio. Euro seien bis dato für Zukäufe ausgegeben worden.

Inklusive der Wasseraktivitäten in Österreich will die EAG heuer im Bereich Wasser gut 110 Mio. Euro umsetzten - bei einem erwarteten Konzernumsatz von 1,5 (nach 1,1) Mrd. Euro. (stro, DER STANDARD, Printausgabe, 12.9.2008)