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Michail Saakaschwili: Laut Dmitri Medwedew "in einem psychischen Ungleichgewicht "

Foto: AP/Shakh Aivazov

Moskau/Tiflis - Der russische Präsident Dmitri Medwedew hat den Westen und insbesondere die NATO erneut vor dem georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili gewarnt. An der Spitze Georgiens stehe "ein Mensch, der absolut unberechenbar ist und sich leider in einem psychischen Ungleichgewicht befindet". Das sagte Medwedew laut einer vom Kreml veröffentlichten Aufzeichnung eines Gesprächs mit internationalen Experten. "Wenn unsere Kollegen in der NATO einen solchen Führer aufnehmen wollen, nur zu", sagte Medwedew laut dem auf der Internetseite des Kremls veröffentlichten Text.

Medwedew nannte den georgischen Staatschef bei dem Expertentreffen am Freitag, "einen Menschen, der eine Menge Krankheiten hat, und, Sie entschuldigen bitte, aber der auch narkotische Mittel einnimmt". Für Russland wären die prowestlichen Tendenzen in Georgien nach Angaben von Medwedew einfacher zu ertragen, wenn dort "ausgewogene und vernünftige" Politiker regieren würden. Medwedew hatte Saakaschwili zuvor bereits als "politische Leiche" bezeichnet.

Der NATO-Rat trifft an diesem Montag mit der georgischen Führung in Tiflis zusammen, um dort ein Zeichen gegen den russischen Einmarsch in Georgien während des Kaukasuskriegs im August zu setzen. US-Vizepräsident Richard Cheney hatte Saakaschwili unlängst in Tiflis als einen "standfesten Freund der USA" bezeichnet und ihm Washingtons Unterstützung zugesichert. Eine rasche Aufnahme Georgiens in die NATO wird aber nicht erwartet. (APA/dpa)