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Swetlana Kusnezowa, Elena Wesnina, Ekaterina Makarowa, Wera Swonarewa (v.li)

Foto: AP/White

Madrid - Auch in Abwesenheit von gleich drei Top-Ten-Spielerinnen hat sich Russland am Sonntag im Finale gegen Spanien in Madrid bereits nach dem dritten Einzel wie erwartet den Fed-Cup-Titel 2008 geholt. Die Weltranglisten-Siebente Swetlana Kusnezowa musste im Duell der beiden Top-Spielerinnen gegen Anabel Medina Garrigues zwar Satz eins abgeben, stellte dann mit dem 5:7,6:3,6:4-Sieg aber doch die uneinholbare 3:0-Führung der Gäste her. Danach wurde nur noch das Doppel gespielt, der Endstand lautet 4:0 für Russland.

Russland hat damit seinen Titel erfolgreich verteidigt, es ist bereits der vierte Triumph nach 2004, 2005 und 2007. "Wir haben bewiesen, dass wir das beste Team der Welt sind", sagte Kusnezowa, als sie nach 2:38 Stunden ihren dritten Matchball genutzt hatte und von ihren Teamkolleginnen auf dem Platz gefeiert wurde. "Spanien war ein starker Gegner, aber wir haben trotz der vielen Ausfälle besser gespielt", meinte die US-Open-Siegerin von 2004.

Tags zuvor hatte sie auf dem Sandplatz im Club de Campo gegen Carla Suarez-Navarro gewonnen, nachdem Wera Swonarewa gegen Medina Garrigues das 1:0 geschafft hatte. Den Schlusspunkt zum 4:0-Endstand setzten am Sonntag Jelena Wesnina und Jekaterina Makarowa mit einem 6:2,6:1 im bedeutungslosen Doppel gegen Nuria Llagostera Vives und Carla Suarez-Navarro. Auf das vierte Einzel wurde verzichtet. Im sechsten Vergleich mit den Spanierinnen gelang damit der fünfte Sieg.

Der russische Teamchef Schamil Tarpischtschew hatte ohne die verletzte Australian-Open-Siegerin und Weltranglisten-Sechste Maria Scharapowa auskommen müssen, außerdem fehlten auch die French-Open-Finalistin Dinara Safina (WTA-5.) und Olympiasiegerin Jelena Dementjewa (WTA-4.). Russland hat eben den Vorteil der großen Dichte, die USA beispielsweise hätten mit den Geschwistern Serena und Venus Williams auch ein sehr starkes Team, doch standen die beiden vergangenen April im Halbfinale gegen Russland ebenso wie Lindsay Davenport nicht zur Verfügung. (APA/AFP/dpa)

 

WELTGRUPPE - Finale in Madrid (Freiluft/Sand):

Spanien - Russland 0:4
Anabel Medina Garrigues - Wera Swonarewa 3:6,4:6
Carla Suarez-Navarro - Swetlana Kusnezowa 3:6,1:6
Anabel Medina Garrigues - Swetlana Kusnezowa 7:5,3:6,4:6
Nuria Llagostera Vives/Suarez - Jelena Makarowa/Wesnina 2:6,1:6

Auf das für Sonntag geplante vierte Einzel wurde nach der Entscheidung verzichtet