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In Taiwan sind 13 Menschen verletzt worden, als "Sinlaku" dort wütete.

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Peking  - Etwa 460.000 Menschen sind an der ostchinesischen Küste vor dem tropischen Wirbelsturm "Sinlaku" in Sicherheit gebracht worden. Rund 30.000 Fischerboote wurden in der Provinz Fujian in die Häfen zurückgeholt, wie die chinesischen Medien berichteten. Der Taifun, der zuvor über Taiwan hinweggefegt war, schwächte sich auf seinem Weg zur chinesischen Küste zu einem Wirbelsturm ab.

Tote und Vermisste in Taiwan

In Taiwan sind mindestens fünf Menschen sind durch "Sinlaku"  ums Leben gekommen. Bergungstrupps suchten am Montag noch nach neun Vermissten, wie die Behörden berichteten. Beim Einsturz einer Brücke im Landkreis Taichung in Mitteltaiwan stürzten drei Autos in den Tachia-Fluss. Eine Leiche wurde aus den Fluten geborgen, fünf Insassen werden vermisst. Landesweit galten weitere vier Menschen nach dem Taifun als verschollen. 17 Menschen erlitten Verletzungen.

In Mialoi kamen zwei ältere Menschen ums Leben, als ihr Haus unter einem Erdrutsch begraben wurde. Zwei Motorradfahrer starben bei Unfällen, die durch den Taifun verursacht worden waren. Auf seinem weiteren Weg bedroht "Sinlaku" jetzt die ostchinesische Küste mit den Provinzen Fujian und Zhejiang.

Sturm abgeschwächt

Der Sturm schwächte sich inzwischen aber zu einem tropischen Wirbelsturm ab. Rund eine halbe Million Menschen brachten sich in China in Sicherheit. Rund 30.000 Fischerboote wurden in die Häfen zurückgeholt, wie chinesische Medien berichteten.

Ausläufer von "Sinlaku", der langsam über das Meer nach Nordwesten zog, brachte heftige Niederschläge in die Küstenprovinzen Zhejiang, Fujian und Jiangsu. Es gab Sturzbäche und Erdrutsche, aber noch keine Berichte über Tote.

Der Sturm brachte heftige Niederschläge nach Fujian und in die Nachbarprovinz Zhejiang. Behörden warnten vor Springfluten und Erdrutschen. Der Wirbelsturm könne noch besonders die Städte Ningbo, Taizhou und Wenzhou treffen. In Taiwan sind 130.000 Haushalte ohne Strom. (APA/dpa)