Wien - Die Bawag PSK ist trotz des "Sturms auf den Finanzmärkten" gut unterwegs, und will nun auch eine "Bank der Frauen" werden. Das erklärte Bankchef David Roberts am Montag im Klub der Wirtschaftspublizisten.

Anlass: Roberts stellte Regine Prehofer vor, die aus dem Vorstand der Bank Austria kommend seit Montag im Bawag-Vorstand für die Bereiche Privat- und Kommerzkundengeschäft zuständig ist.
1,2 Millionen Privatkunden hat die Bawag derzeit, Prehofer sieht vor allem im "Cross-Selling" Entwicklungspotenzial. Vor allem Firmenkunden, die derzeit zwar denZahlungsverkehrsservice der Bank nützten, sollen die Bawag "von ihrer Neben- zur Hausbank" machen. Derzeit gibt es rund 60.000 Geschäftskunden.

Generell soll die Bank um zehn Prozent pro Jahr wachsen, man setzte auf "innovative Produkte" . Ein Geschäftszweig wird gerade aufgebaut: das Hypothekargeschäft. Neue Mitarbeiter seien dabei, Hypotheken aufzukaufen; laut Roberts ein ausbaufähiges Geschäft, mit einem derzeitigen Volumen von 20 Mio. Euro liegt.

Vor der Krise fühlt sich die Bawag mit ihrem Cash-Polster von sieben Mrd. Euro sicher; "wir haben jede Menge Kunden, die wir damit beim Wachsen unterstützen können" , sagte Roberts. (gra, DER STANDARD, Print-Ausgabe,16.9.2008)