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Zehntausende Menschen gingen am Montag in der bolivianischen Hauptstadt La Paz auf die Straßen. Mit Spruchbändern und Fahnen bekundeten sie ihre Solidarität mit Boliviens Präsident Evo Morales und forderten die Beendigung der Zusammenstöße zwischen den verfeindeten Gruppen im Land. 

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Besonders die indigene Bevölkerung der Aymara beteiligte sich an den Kundgebungen: Die Demonstrationen starteten wenige Tage nach den Zusammenstößen zwischen Unterstützern des Präsidenten und den Oppositionellen in der Provinz Pando, bei denen 30 Menschen starben.

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"Präfekten, wir wollen Euren Kopf", rief die Menge, die Gerechtigkeit verlangt. Die Reichen des Landes in den wohlhabenden Regionen Boliviens werden für die Eskalation der Situation im südamerikanischen Land verantwortlich gemacht.

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Diese wohlhabenden Großgrundbesitzer sind gegen die Politk des Präsidenten und fordern, dass ihren Departamentos 30 Prozent der Steuereinnahmen aus der Erdgas- und Erdölförderung überlassen werden.

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"Für die Würde und Einheit Boliviens." Besonders die armen Bauern und Arbeiter unterstützen den Präsidenten und seine Verfassungsreform.  Diese soll den armen Regionen mit indianischer Bevölkerungsmehrheit eine größere Teilhabe an den Ressourcen des Landes sichern.

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Eine Anhängerin des Präsidenten Evo Morales färbte ihre Handflächen rot. Dies soll die blutbefleckte Hand des Gouverneurs der armen Provinz Pando, Leopoldo Fernandez, repräsentieren. Er wird für den Tod von 30 Demonstranten vergangene Woche verantwortlich gemacht.

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Rot, gelb und grün: Die Farben der bolivianischen Flagge leuchten den auf den Straßen: Stolz entrollen die Demonstranten die bolivianische Fahne.

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Polizisten eskortierten die Demonstranten, um weitere Zusammenstöße zu vermeinden. Zwar ist Morales bei der Bevölkerung sehr beliebt, doch sein Streben nach tiefgreifenden sozialen Reformen - wie die Neuverteilung von Land an arme Bauern oder die Stärkung der Rechte der indigenen Bevölkerung  - polarisiert. (mapo/ derStandard.at, 16.9.2008)