Wien - Ihre Forderung nach einer Grundsicherung in Höhe von 900 Euro haben die Grünen erneuert. Sozialsprecher Öllinger gab allerdings zu verstehen, dass er sich durchaus auch mit der Mindestsicherung von Sozialminister Buchinger anfreunden könne. Nur sei die Regierung "kläglich gescheitert". Er erwarte sich, dass dieses Konzept durchgesetzt werde, egal wie die nächste Regierung zusammengesetzt sei.

Besonders Alleinerziehende betroffen

Beim Vorschlag der Grünen bekommen die Bezieher etwas mehr. Anstatt der 726 Euro wollen die Grünen 771 Euro netto 14 mal im Jahr beziehungsweise 900 Euro zwölfmal. "Das ist das Existenzminimum. Ich glaube das ist nicht zu viel verlangt", sagte er. In Österreich seien viele Frauen und unter ihnen vor allem Alleinerzieherinnen von Armut betroffen.

Öllinger kann sich eine Grundsicherung auch für Studenten vorstellen. 70 Prozent der Studierenden seien immerhin berufstätig, meinte er. Wenn sie ihren Job verlieren und sonst kein Einkommen haben, sollten auch sie Anspruch auf Grundsicherung haben. (APA)