Österreichische Unternehmen haben ost- und südosteuropäische Märkte schon früh entdeckt, sie gehören zu den Top-Auslandsinvestoren in diesen Regionen. "Die Sicherung und der Ausbau des Wirtschaftsstandortes Österreich sind untrennbar mit weltweit erfolgreichen agierenden Unternehmen aus Österreich verbunden", sagten Peter Drössler, Obmann des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation der WKÖ, und Georg Karabaczek, Marketing-Leiter der Außenwirtschaft Österreich (AWO) am Dienstag. "Export beschränkt sich aber nicht auf die Ausfuhr von Waren, sondern umfasst auch die Ausfuhr von Ideen und Dienstleistungen", unterstrich Karabaczek.

"Für die Zukunft der österreichischen Wirtschaft ist es unerlässlich, noch schneller und kreativer als der Mitbewerb auf internationalen Märkten zu punkten. Dabei begleiten wir rot-weiß-rote Unternehmen nicht zuletzt auch mit go international", so Drössler und Karabaczek. Im Rahmen von "go international" setzt die WKÖ einen Schwerpunkt auf Dienstleistungsexporte im Allgemeinen, im Speziellen im Bereich kommerzieller Kommunikation in den Bereichen Werbung, Werbefilm und Design. "Der Fokus liegt dabei auf Ost- und Südosteuropa", so Karabaczek. "Die AWO vernetzt die österreichischen Kreativbranchen mit Auftraggebern und Kooperationspartnern aus ost- und südosteuropäischen Staaten." Ins Leben gerufen wurde "go international" vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit und der Wirtschaftskammer Österreich.

Die AWO hat für vier ost- und südosteuropäische Nachbarländer für 2010 folgende zusätzlichen Export-Potenziale berechnet: Für Tschechien 773 Millionen, Ungarn: 580 Millionen, für die Slowakei: 490 Millionen sowie für Slowenien 326 Millionen Euro. "Weil es für die Kommunikationswirtschaft wichtig ist, dorthin zu gehen bzw. dort zu sein, wo die Post abgeht", wie es Werbe-Obmann Drössler formuliert, hat die AWO für diese vier Wachstumsmärkte so genannte Länder-Reports erstellt. "Diese werden", so Drössler, "auf der Medienmesse, die von 24. bis 26. September 2008 im Messezentrum Wien stattfindet, auch in gedruckter Form erhältlich sein." (red)