Frankfurt am Main - Die Namen von Olga Flor und Norbert Gstrein fehlen auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises, die am Mittwoch bekanntgegeben wurde. Peter Handke hatte bereits zuvor auf eine Nominierung verzichtet. Reinhard Kaiser-Mühlecker, dessen Roman Der lange Gang über die Stationen zu den großen literarischen Geschenken des Jahres gezählt werden kann, suchte man schon auf der Longlist vergeblich - wie so manches andere wichtige Werk.

Somit findet sich kein Autor aus Österreich mehr im Wettbewerb um den Deutschen Buchpreis 2008, der den "besten Roman" deutscher Sprache auszuzeichnen verkündet.

Wohl aber zwei österreichische Kleinverlage: Bei Jung und Jung verlegt ist Sherko Fatah (Das dunkle Schiff), bei Droschl Iris Hanika (Treffen sich zwei). Gemeinsam mit Uwe Tellkamp (Der Turm), Dietmar Dath (Die Abschaffung der Arten), Rolf Lappert (Nach Hause schwimmen) und Ingo Schulze (Adam und Evelyn) stehen die Autoren in der Endrunde für die Wahl am 13. Oktober in Frankfurt am Main. (cia, DER STANDARD/Printausgabe, 18.09.2008)