Paris  - Der weltweit zweitgrößte Spirituosenhersteller Pernod Ricard hat am Donnerstag die Investoren mit seinen Jahreszahlen 2007/2008 enttäuscht. Der Anstieg des Betriebsergebnisses um acht Prozent auf 897 Mio. Euro und die Stagnation des Überschusses bei 840 Mio. Euro enttäuschten die Börsianer. Die Aktie fiel deshalb in der Früh in Paris um rund 4,8 Prozent auf 59,03 Euro.

Der französische Konzern steigerte den Jahresumsatz (bis 30. Juni 2008) um zwei Prozent auf 6,6 Mrd. Euro, obwohl Änderungen der Wechselkurse und Firmenverkäufe netto mit sieben Prozent auf die Erlöse drückten. Dabei stärkte Pernod Ricard seine Weltmarktstellung als Nummer zwei (hinter Diageo) mit der Übernahme des schwedischen Wodkaherstellers Vin & Sprit Group (Marke "Absolut").

Besonders stark wuchs das Geschäft in den neuen Industrieländern mit 22 Prozent. In Europa expandierte das Geschäft unterdurchschnittlich. Die Verschuldung wurde von 6,5 auf 6,1 Mrd. Euro verringert. Für das laufende Jahr stellte Pernod Ricard dank Vin & Sprit einen zweistelligen Gewinnanstieg in Aussicht. Die Dividende wird um fünf Prozent auf 1,32 Euro erhöht. (APA/dpa)