Wien - Siemens-Österreich verhandelt über den Verkauf dreier Elektronikfabriken in Wien, Oberösterreich und dem Burgenland an das Management der Werke. Eine diesbezügliche Ermächtigung der Aufsichtsrat von Siemens Österreich am Donnerstag dem Vorstand unter Brigitte Ederer gegeben. Ursprünglich hätte die im Zug der Neuorientierung de Konzerns erfolgenden Verkäufe bis Ende des Geschäftsjahres (30. September) erfolgen sollen, ein Abschluss ist derzeit aber nicht absehbar.

Die Verhandlungen sollen nach dem Willen des Aufsichtsrats auf die "Sicherung der Nachhaltigkeit und der Beschäftigung" Rücksicht nehmen, sagte Siemens-Österreich-Konzernsprecher Harald Stockbauer. Das Fortführen der Standorte und der dort beschäftigten Mitarbeiter werden also von Verkäuferseite erwartet. Verhandlungspartner sind die Siemens-Manager Friedrich Pressl und Ernst Mayrhofer.

Die drei Werke beschäftigen zusammen 620 Personen. Im burgenländischen Siegendorf werden Komponenten für Haushaltsgeräte, in Linz Schaltschränke und in Wien Mechanik-Elemente produziert. (APA)