Klagenfurt - Nach der dreiwöchigen Meisterschaftspause will der SK Austria Kärnten seinen Erfolgslauf in der tipp3-Fußball-Bundesliga auch im Heimspiel gegen den Kapfenberger SV am Sonntag (18.00 Uhr/live Premiere-Konferenz) fortsetzen. Die Elf von Frenkie Schinkels hat die vergangenen drei Spiele gewonnen und gar viermal keinen Gegentreffer kassiert (Torverhältnis: 6:0). Im ÖFB-Cup kam für die Kärntner (2:4 nach Elfmeterschießen gegen Ried) allerdings, im Gegensatz zum KSV (3:0 in Spittal/Drau), am Wochenende bereits in der zweiten Runde das Aus.
Das Cup-Aus haben die Klagenfurter bereits abgehakt, Nachwirkungen hatte es aber trotzdem. "Wir haben das Cup-Spiel nicht hundertprozentig ernst genommen. Deshalb habe ich ein ernstes Wort mit den Spielern gesprochen", sagte Coach Frenkie Schinkels. Der gebürtige Niederländer erwartet sich nun eine entsprechende Reaktion der Mannschaft. "Die Niederlage war die richtige Warnung, Kapfenberg ist von der Spielstärke her eine ähnliche Mannschaft wie Ried", wies Schinkels hin.
Die Truppe von Trainer Werner Gregoritsch sei sehr kampfstark und sicher hochmotiviert. "Ich gehe davon aus, dass die Kapfenberger auf Konter spielen werden", ist sich Schinkels sicher. Klares Ziel ist die Siegesserie fortzusetzen. "Wir haben die nötige Qualität, das Spiel für uns zu entscheiden", betonte der Coach des Tabellensechsten. Bei den Kärntner könnte auch erstmals der brasilianische Zugang Schumacher im Kader stehen, dessen Spielgenehmigung rechtzeitig eingetroffen ist.
Die Steirer gehen zwar mit einem Cup-Erfolgserlebnis in die Partie, haben aber auswärts in der obersten Spielklasse in drei Partien (Torverhältnis: 3:7) noch keinen Punkt geholt. "Wir waren auswärts immer knapp dran, es wäre gut jetzt auch einmal in der Fremde zu punkten", sagte Kapfenberg-Trainer Werner Gregoritsch. Ein Remis wäre schon ein großer Erfolg, zumal der Tabellenneunte auch großen Respekt vor Andreas Schranz und Co. zeigt. "Die Kärntner haben gezeigt, dass sie mehr als nur ein Abstiegskandidat sind. Sie stehen in der Defensive sehr gut", lobte Gregoritsch den Gegner.
Seine Truppe gehe daher als "klarer Außenseiter" in die Partie. "Wir müssen versuchen nach vorne zu spielen und unsere Möglichkeiten nützen", erklärte Gregoritsch. Die Steirer müssen in der Abwehr verletzungsbedingt neben Rauscher und Taboga auch länger auf Akoto verzichten, haben aber trotzdem keine Probleme, eine geeignete Innenverteidigung aufzustellen. Neben dem "gesetzten" Iencsi sollte der angeschlagene Fukal (Zyste in der Wade) zum Einsatz kommen. Alternativen wären Schönberger und Zugang Stepanek.
In der Hypo-Group-Arena werden 14.000 bis 15.000 Zuschauer erwartet, bis am Freitag waren bereits 9.000 Tickets verkauft. Am Mittwoch (19.30 Uhr) steigt bereits zum Auftakt des zweiten Saisonviertels das "Rückspiel" im Kapfenberger Franz-Fekete-Stadion.(APA)
SK Austria Kärnten - Kapfenberger SV Superfund (Sonntag, 18.00 Uhr/live Premiere Konferenz, Hypo Group Arena, SR Hofmann). Keine Saisonergebnisse 2007/08
Kärnten: Schranz - Pusztai, Chaile, Ortlechner - Bukva, Junuzovic, M. Weber, Prawda - Wolf, Sandro - Adi
Ersatz: H. Weber - Pichorner, Bubenik, Chiquinho, Nuhiu, Hinum, Riedl, Schumacher, Breitenberger
Es fehlen: Mair, M. Dollinger (beide verletzt)
Kapfenberg: Eisl - Osoinik, Fukal/Schönberger, Iencsi, Siegl - Lienhart, Erkinger, Sencar, Liendl - Bernsteiner, Pejic
Ersatz: Susko - Hüttenbrenner, Lucic, Wieger, Kozelsky, Felfernig, Schellander, Milosevic
Fraglich: Fukal (Zyste in der Wade)
Es fehlen: Taboga, Rauscher, Akoto (alle verletzt)