Bayern-Coach Jürgen Klinsmann war nach der höchsten Heimniederlage der Münchner in der Allianz-Arena ausgerechnet am Oktoberfest-Start sowie der ersten Heimniederlage seit April 2007 etwas ratlos. "Das war ein schwarzer Tag. Die Bremer war besser, spritziger und aggressiver als wir und haben ihre Torchancen kaltblütig ausgenutzt. Sie waren heißer und cleverer. Wir haben richtig eins auf die Mütze bekommen", resümierte der Ex-DFB-Teamchef.
Daraus könne seine Truppe aber nur lernen. "Wir dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern müssen aufstehen und das werden wir auch tun und dann vielleicht noch stärker sein als vorher", sagte Klinsmann. Sein Gegenüber Thomas Schaaf war verständlicherweise vollauf zufrieden. "Wir haben drei Punkte gewonnen, die sehr wichtig für uns sind. Sich gegen eine so starke Mannschaft durchzusetzen, gibt Selbstvertrauen", erklärte der Bremer Coach, der seiner Elf ein Kompliment aussprach. Mesut Özil, der mit einem Tor und zwei Assists eine der tragenden Figuren im Bremer Spiel war, meinte: "Wir haben als Mannschaft sehr gut gespielt, waren viel aggressiver."
Bayerns Doppeltorschütze Tim Borowski war hingegen fassungslos. "Ich kann es nicht fassen, dass wir fünf Dinger kassiert haben. Das war eine absolut desolate Leistung von uns", polterte der zur Pause eingewechselte Münchner.