Moskau - Eine russische Kriegsflotte ist am Montag von ihrem Stützpunkt in der Arktis in Richtung Venezuela ausgelaufen, um dort an einem gemeinsamen Manöver mit der venezolanischen Marine teilzunehmen. Die Schiffe legten am Morgen am russischen Stützpunkt Seweromorsk ab, wie der russische Marinesprecher Igor Digalo mitteilte. Beteiligt sind demnach unter anderem der atomgesteuerte Raketenkreuzer "Pjotr Weliki" und der U-Boot-Zerstörer "Admiral Tschebanenko". Wie viele Schiffe es genau waren und wann sie in Venezuela eintreffen sollten, konnte der Sprecher nicht sagen. Die Flotte müsse 15.000 Seemeilen (27.780 Kilometer) zurücklegen, sagte er lediglich.
Seit dem Ende des Kalten Krieges hat es keine vergleichbaren Militärübungen mehr in der Karibik gegeben. Die Manöver finden vor dem Hintergrund der angespannten Beziehungen zwischen den USA und Russland statt. Mitte September waren bereits zwei russische Kampfflugzeuge vor der Küste Lateinamerikas Patrouille geflogen. Die Bomber vom Typ TU-160 waren in Venezuela gestartet und über internationale Gewässer in Richtung Brasilien geflogen. (APA/AFP)