Mit bunten Dreiecken zum Millionär

Foto: Demiforce LLC

Der AppStore, der mobile Shop für iPhone-Anwendungen, ist nicht nur für Apple eine wahre Goldgrube. Auch für viele Entwickler dürfte damit ein Traum in Erfüllung gehen - die eigenen Anwendungen einem Massenpublikum anbieten zu können und dabei ohne viel Aufwand zum Millionär werden.

Millionär in einem Jahr

Steve Demeter, Entwickler des populären 5-Dollar-Spiels Trism, hat alleine in den ersten zwei Monaten 250.000 US-Dollar Gewinn eingefahren. Bei gleichbleibender Umsatzentwicklung wird Demeter im Juli 2009 rund 2 Millionen Dollar mit seinem Spiel verdient haben. Ursprünglich hatte Demeter das Spiel außerhalb des AppStores nur für geknackte iPhones veröffentlicht. Aufgrund der wachsenden Popularität des AppStores entschied er sich jedoch bald, seine Anwendung offiziell anbieten zu wollen. An das Geld habe er dabei noch nicht gedacht, wie er in einem Interview mit Wired festhält.

Kein Startkapital

Trism basiert auf dem erfolgreichen Spiel Bejewled und nutzt den Beschleunigungssensor des iPhones. Innovative Anwendungen würden sich im AppStore nahzu von selbst verkaufen, ist Demeter überzeugt. Entwickler müssten sich nur mehr auf die Anwendung konzentrieren und nicht mehr auf Vertrieb und Vermarktung. Ein großes Startkapital sei nicht notwendig.

10.000 Dollar am Tag

Eine ähnliche Erfahrung machte auch Bart Decrem, CEO von Tapulous und Anbieter des Musik-Spiels Tap Tap Revenge, das ebenfalls den Geschwindigkeitsmesser und den Touchscreen des iPhones nutzt. In den ersten zwei Wochen nach dem Start im AppStore wurde das Game rund eine Million Mal heruntergeladen. So viel Geld wie Trism hat Tap Tap zwar noch nicht eingebracht - das Spiel ist kostenlos - mit Werbung im Spiel und einer kostenpflichtigen Premium-Version soll der finanzielle Erfolg aber bald folgen. Laut Decrem könnten die Top-Anwendungen zwischen 5.000 und 10.000 Dollar am Tag einbringen.

Mundpropaganda

Die Erfolgsrezepte der Games sind ähnlich: sie nutzen die speziellen Features des iPhones und konnten sich durch Mundpropaganda eine große Fangemeinde aufbauen. Der Erfolg des AppStores basiere auf innovativen Ideen und nicht auf einer Marketing-Kampagne. Gemeinsam mit den Entwicklern dürfte sich auch Apple über die Popularität der Games freuen, denn das Unternehmen schneidet am Umsatz 30 Prozent mit. (red)