Rangun - Die Militärregierung in Burma hat die Freilassung von rund 9.000 Häftlingen aus den Gefängnissen des Landes angekündigt. Die Gefangenen sollten an den für 2010 versprochenen Wahlen in Burma teilnehmen können, berichtete die Staatszeitung "New Light of Myanmar" am Dienstag.

Ob auch die vermutlich etwa 2.000 politischen Häftlinge in Burma freigelassen werden sollen, ging aus dem Bericht nicht hervor. Die Freilassungen begründete die Zeitung mit guter Führung.

Wenig optimistisch

Die USA hatten Burma wiederholt zur Freilassung aller politischen Gefangenen in Burma aufgerufen, darunter auch Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi. Ihre Partei, die Nationale Liga für Demokratie (NLD), zeigte sich am Dienstag aber wenig optimistisch, dass ihre Anführerin oder Mitglieder freikommen könnten.

Die Oppositionsführerin ist seit dem haushohen Sieg ihrer Partei bei der Parlamentswahl 1990 fast ununterbrochen in ihrem Haus eingesperrt. Das Militär ist in Burma seit 1962 an der Macht. (APA/AFP/AP)