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Arnold Schwarzenegger auf der Suche nach der ökologischen Balance

Foto: APA/EPA/JOHN G. MABANGLO

San Francisco - Kalifornien hat gemeinsam mit sechs westlichen US-Staaten und vier kanadischen Provinzen einen strikten Klimaplan zur Reduktion von Treibhausgasen vorgestellt. Mit der geplanten Emissionsbegrenzung soll der Ausstoß bis 2020 um 15 Prozent unter das Niveau von 2005 gesenkt werden, berichtete die "Los Angeles Times".

"Wir schicken hiermit eine deutliche Botschaft an die Bundesregierung, dass Staaten und Provinzen aus Mangel an bundesweiten Vorschriften nun alleine handeln", sagte der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger. Er hatte 2006 in Kalifornien ein striktes Treibhausgas-Gesetz unterzeichnet und damit die in den Vereinigten Staaten schärfsten Kontrollmaßnahmen eingeleitet.

Lebens- und Wirtschaftsraum von 84 Millionen Menschen

Die Auflagen für Industrie und Betriebe, die umweltschädliche Kohlendioxide ausstoßen, sollen im Jahr 2012 starten. Der Plan sieht auch ein System zum CO2-Emissionshandel vor. In den im Verbund "Western Climate Initiative" (WCI) angeschlossenen Staaten und Provinzen leben insgesamt über 84 Millionen Menschen, ihm gehören die US-Bundestaaten Kalifornien, Arizona, Utah, Montana, New Mexico, Oregon und Washington sowie die kanadischen Provinzen Manitoba, Quebec, British Columbia und Ontario an. Im Februar 2007 hatten die WCI-Partner erstmals das Ziel verkündet, den Ausstoß von Treibhausgasen drastisch zu senken.

In Washington war Anfang Juni ein weitreichender Entwurf zum Klimaschutz im US-Senat am Widerstand der Republikaner gescheitert. Die Vorlage sah eine verbindliche Reduzierung der Treibhausgase sowie ein System zum Emissionshandel vor. Die Republikaner hatten kritisiert, dass ein solches Gesetz die ohnehin schon hohen Energiekosten weiter nach oben treiben würde. (APA/dpa/red)