Wien  - Die Wertpapieranalysten der Erste Group haben in einer Sektoranalyse das Zwölfmonatskursziel für die Papiere des heimischen Ölkonzerns OMV von 59,70 auf 55,00 Euro leicht gesenkt. Die Kaufempfehlung "Buy" bekräftigen die Experten allerdings. Unter den in Osteuropa tätigen Ölunternehmen behält die OMV ihre Favoritenrolle bei den Erste Group-Analysten und lässt andere Ölkonzerne wie PKN Orlen, MOL, INA, Unipetrol oder die Lotos Group hinter sich.

OMV habe für das erste Halbjahr die besten Resultate im Sektor erzielt und den hohen Rohölpreis in vollen Zügen ausgekostet, so die Spezialisten. Der sinkende Ölpreis und die Aufwertung des Rumänischen Lei gegenüber dem Euro würden aber für die kommenden Quartale eine Herausforderung darstellen. Nachdem die OMV ihre Übernahmepläne für die MOL vorerst abgeblasen habe, sollen nun andere Expansionspläne wie in der Türkei oder der Ukraine auf der Agenda stehen.

Die Gewinnschätzung für das Jahr 2008 beträgt 7,62 Euro je Aktie. In den Jahren 2009 und 2010 sehen die Experten den Gewinn bei 7,73 bzw. 7,80 Euro je Anteilsschein. An der Wiener Börse notierten OMV am Mittwoch gegen 13.50 Uhr mit einem Abschlag von 1,47 Prozent bei 34,10 Euro. (APA)