Mit fragwürdigen Inhalten schafft es das Internetportal YouTube regelmäßig in die Schlagzeilen. Oft kritisiert wird das mitunter mit mäßigem Erfolg praktizierte Instrument der Selbstkontrolle.
Anfang September verschärfte YouTube-Eigentümer Google die Nutzungsbedingungen. Seither sind zu Gewalt aufrufende Filme verboten. Davor wurden nur Videos mit rassistischem, hetzerischem oder gewalttätigem Inhalt verbannt. Zur Registrierung ist bei allen Beiträgen lediglich eine E-Mail-Adresse nötig.

Wie ernst Google dieses Recht auf Eigenzensur nimmt, zeigt allerdings die Aussage einer Konzernsprecherin: Bei täglich 13.000 einlangenden Videos sei es unmöglich, die wenigen mit dubiosen Inhalten zu finden und zu löschen.


YouTube reagiert auf Beschwerden von Nutzern. Ob ein Video gegen die Bestimmungen verstößt, entscheiden dann Mitarbeiter von Fall zu Fall. (prie/ DER STANDARD Printausgabe 25.9.2008)