Die Schauspielerin Heike Makatsch und die Hamburger Verlagsgruppe Bauer haben ihren Streit um die ungenehmigte Veröffentlichung heimlich aufgenommener Fotos außergerichtlich beigelegt. Ein Verlagssprecher in Hamburg bestätige am Donnerstag eine entsprechende Meldung der  "Süddeutschen Zeitung". Das Blatt hatte unter Berufung auf den Anwalt Makatschs berichtet, dass Bauer eine Entschädigung von 15.000 Euro an die Schauspielerin zahle, weil Bilder von ihr und ihrem damals wenige Wochen alten Baby im Frühjahr 2007 ohne ihre Einwilligung in Blättern des Bauer-Verlags veröffentlicht wurden. Zu der Summe wollte sich der Verlag nicht äußern.

Ursprünglich hatte Makatsch 35.000 Euro von Bauer gefordert, war damit jedoch vor der Presserechtskammer in München gescheitert. Das Gericht wies Makatschs Klage auf Schmerzensgeld ab und entschied, dass keine schwere Persönlichkeitsrechtsverletzung vorliege. Das ist die Voraussetzung für eine Geldentschädigung. Durch die Fotos bleibt laut Urteil der Kernbereich der Persönlichkeitsrechte von Mutter und Kind ­ etwa ihre Intimsphäre - unberührt. Makatsch legte Berufung ein, die mit der außergerichtlichen Einigung jedoch erledigt ist. (APA/dpa)