Nürnberg/Rom (APA/dpa) - Im jahrelangen Streit um einen Finderlohn für den Ötzi-Entdecker Helmut Simon ist die italienische Provinz Bozen zur Zahlung von 150.000 Euro bereit. Dies sehe eine Einigung mit dem Nürnberger Anwalt Georg J. Rudolph vor, der die Familie Simon vertrete, sagte der Bozener Landeshauptmann Alois Durnwalder am Freitag der Deutschen Presse-Agentur dpa in Rom. Außerdem werde Bozen sich in gewissem Umfang an den Verfahrenskosten beteiligen.

Bisher hatte die Provinz der Simon-Witwe lediglich 50.000 Euro zahlen wollen, was diese als zu niedrig ablehnte. Helmut Simon hatte die Gletschermumie Ötzi vor 17 Jahren in den Ötztaler Alpen entdeckt. (APA/dpa)