La Paz - Die linksgerichtete bolivianische Regierung und die konservative Opposition haben sich noch nicht auf eine Lösung der Staatskrise einigen können und ihre Gespräche auf Montag vertagt. Die Arbeitsgruppen mit Vertretern beider Seiten hätten sich bisher auf keine Formel zur Verteilung der Steuereinnahmen aus der Erdöl- und Erdgasförderung zwischen dem Zentralstaat und den Regionen einigen können, sagte der oppositionelle Präfekt des Departements Tarija, Mario Cossio, am Donnerstag (Ortszeit). Dieser Streit hatte seit Ende August schwere Unruhen ausgelöst, in deren Verlauf mindestens 15 Menschen umkamen.

Arbeitsgruppen am Montag

Auch müssten die Autonomie-Regelungen im Entwurf der neuen Verfassung noch den Autonomiestatuten der Regionen angepasst werden, fügte Cossio nach der Unterbrechung der Verhandlungen in der Stadt Cochabamba im Zentrum des Landes hinzu. Zuvor hatten Präsident Evo Morales und Vertreter der Opposition noch die Notwendigkeit betont, am Donnerstag zu einer Einigung zu kommen. Cossio äußerte jedoch die Hoffnung, dass eine Übereinkunft nach weiteren Beratungen auf Ebene der Arbeitsgruppen am Montag doch noch erreicht werden könne. (APA/dpa)