Der kanadische BlackBerry-Anbieter RIM hat mit seinen Smartphones und mobilen E-Mail-Diensten Gewinn und Umsatz in seinem zweiten Geschäftsquartal erneut deutlich gesteigert. Der Überschuss kletterte in dem Ende August abgelaufenen Vierteljahr um mehr als 70 Prozent auf 496 Millionen Dollar (339 Mio. Euro). Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um fast 90 Prozent auf 2,58 Milliarden Dollar, wie Research in Motion (RIM) am Donnerstag nach Börsenschluss im kanadischen Waterloo mitteilte.

Erwartungen

Die Zahlen lagen ganz knapp unter den Erwartungen der Analysten. RIM enttäuschte die Experten hingegen deutlich mit seinem Ausblick für das laufende dritte Geschäftsquartal. Der Konzern rechnet mit einem Gewinn je Aktie zwischen 0,89 und 0,97 Dollar je Aktie und einem Umsatz von 2,95 bis 3,1 Mrd. Dollar. Die Aktie stürzte in einer ersten Reaktion nachbörslich ab und verlor mehr als 15 Prozent.

Zahlen

Im zweiten Geschäftsquartal verkaufte RIM rund 6,1 Millionen seiner BlackBerry-Geräte. Der Konzern gewann etwa 2,6 Millionen neue Abonnenten für seine E-Mail-Dienste, insgesamt sind es nun rund 19 Millionen. Im laufenden Quartal sollen unter dem Strich 2,9 Millionen weitere Kunden hinzukommen.

Business

RIM ist bisher besonders bei Geschäftskunden sehr erfolgreich und will nun mit neuen Geräten verstärkt auch bei Privatkunden punkten. Konkurrenten sind hier das iPhone von Apple und das erst am Dienstag vorgestellte T-Mobile-Handy G1 mit dem von Google geprägten Betriebssystem Android. Marktführer bei Smartphones - einem Mix aus Handy und Taschencomputer - ist bisher der Nokia-Konzern. (APA)