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Der Abgabepreis für die verschiedenen Vakzine liegt in der Apotheke je nach Produkt zwischen 15,30 Euro pro Impfung und 18,35 Euro.

Foto:AP/Matthias Rietschel

Wien - 400.000 Erkrankungen, 2.000 bis 3.000 Todesfälle in Österreich. Das war laut Gesundheitsministerin Kdolsky die Bilanz der Influenza-Saison 2007/2008. Mitschuld trägt die im internationalen Vergleich ausgesprochen geringe Influenza-Durchimpfungsrate, die im Vorjahr nur zwölf Prozent betrug. Heuer soll das anders werden, betonten Fachleute am Freitag. Mithelfen soll dabei ein Preisaktion bei den Impfstoffen.

Durchimpfrate von 12 Prozent

"Es fehlt in einem hohen Maß die Aufklärung. Die Influenza ist eine jener Infektionskrankheiten, die am besten erforscht und kontrolliert sind. Sie fordert aber weiterhin Todesopfer", erklärte Kdolsky. Die Erkrankungen und die Todesfälle seien mit der Impfung zu verhindern. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordere deahalb eine Durchimpfungsrate von 30 Prozent der Bevölkerung. Bis zum Jahr 2006 sollten es bei den Risikogruppen (Senioren und chronisch Kranke) 50 Prozent sein, bis zum Jahr 2010 schließlich 75 Prozent. "Die österreichische Durchimpfungsrate liegt bei zwölf Prozent", stellte die Ministerin fest.

Vier Euro günstiger

Dabei hat Österreich die weltweit umfassendsten Empfehlungen bezüglich der jährlichen Influenza-Impfung. Jeder, der will, soll sich schützen lassen. Risikopersonen und alle Menschen ab 50 werden auf jeden Fall zur Immunisierung aufgefordert.

Ein sprichwörtlich gesunder Preis soll den Österreichern zwischen 1. Oktober und 31. Dezember den Zugang zur Impfung in diesem Jahr erleichtern. Der Abgabepreis für die verschiedenen Vakzine liegt in der Apotheke je nach Produkt zwischen 15,30 Euro pro Impfung und 18,35 Euro, also um vier Euro niedriger. (APA)