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Foto: AP/Matthias Schrader

München - Alles ist offen vor der Landtagswahl in Bayern am kommenden Sonntag. Erreicht die CSU ihr Wahlziel "50 plus X"? Kann sie ihre absolute Mehrheit der Sitze im Landtag verteidigen? Und wie viele Parteien ziehen ins Maximilianeum ein: drei wie bisher, vier, fünf oder sogar sechs? Was die künftigen Machtverhältnisse im Freistaat angeht, sind grundsätzlich drei verschiedene Szenarien denkbar:

SZENARIO 1: Die CSU erreicht ihr selbst gestecktes Wahlziel und kommt auf mehr als 50 Prozent der Stimmen. Sie behält dann auch ihre absolute Mehrheit der Sitze und kann auch weiter allein regieren.

SZENARIO 2: Die CSU rutscht unter die für sie auch psychologisch wichtige 50-Prozent-Marke. Allerdings kommen die übrigen Parteien, die in den Landtag einziehen, zusammengezählt nicht auf mehr Stimmen als die Christsozialen. Die CSU behält in diesem Fall die absolute Mehrheit der Sitze und kann auch weiter allein regieren.

SZENARIO 3: Die CSU rutscht unter 50 Prozent. Gleichzeitig kommen die übrigen Parteien, die in den Landtag einziehen, zusammengezählt auf mehr Stimmen als die Christsozialen - und bekommen am Ende auch mehr Sitze im Landtag zugeteilt. Dann ist die CSU nach 42 Jahren Alleinregierung erstmals auf einen Koalitionspartner angewiesen. Theoretisch denkbar ist in diesem Fall allerdings auch ein Bündnis aller anderen im Parlament vertretenen Parteien gegen die CSU. (APA/dpa)