Wien - Die Deeskalation ist offenbar gelungen, die seit Anfang der Woche zerstrittenen Tarifpartner bei Austrian Airlines (AUA) setzen sich Anfang nächster Woche wieder zu einer Kollektivvertagsverhandlungsrunde für das rund 3.500-köpfige AUA-Bodenpersonal zusammen.

Nach APA-Informationen ist dafür aus heutiger Sicht ein Termin am Dienstag Nachmittag (16 Uhr) ins Auge gefasst. In Verhandlerkreisen war am Freitag von einem wichtigen ersten Signal die Rede.

Die Gewerkschaft hat dem Management vorgeworfen, es habe die Runde am Montag vorsätzlich platzen lassen. Was vom AUA-Vorstand zurück gewiesen wurde. Am Mittwoch dieser Woche machten rund 1.000 kaufmännisch-technisch Beschäftigte - allen voran die von Schichtplanänderungen betroffenen Techniker und Flugzeugmechaniker - ihrem Ärger in Betriebsversammlungen am Wiener Flughafen Luft.

Unterdessen haben sich die Wogen etwas geglättet, heißt es. Während die Verhandlungen um den Lohnabschluss per 1. November als schnell lösbar dargestellt wurden, will die Gewerkschaft mit Nachdruck verhindern, dass es bei der Mitbestimmung über die adaptierten Schicht-Pläne in der AUA-Technik zu Einschnitten bei der Mitarbeitermitbestimmung kommt. In der reinen Tarifrunde fordert die Gewerkschaft für die AUA-Bodenmitarbeiter 4 Prozent mehr Gehalt, der Vorstand hat zuletzt 3,7 Prozent geboten. Im Management wurde aber zu erkennen gegeben, dass da das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. (APA)