Colombo - Der Bürgerkrieg in Sri Lanka spitzt sich immer weiter zu. Bei heftigen Kämpfen mit den Rebellen im Norden des Landes haben die Streitkräfte nach Angaben vom Samstag 60 Rebellen getötet. Auch drei Soldaten seien bei den Gefechten seit Freitag getötet worden, erklärte Militärsprecher Udaya Nanayakkara. Die heftigsten Kämpfe trugen sich nahe der Rebellen-Hochburg Kilinochchi zu, die die Streitkräfte einnehmen wollen. Bei über einem Dutzend separater Gefechte seien dort 46 Rebellen und ein Soldat getötet worden, hieß es.

Nach Angaben der Streitkräfte stehen die Soldaten inzwischen nur noch wenige Kilometer vor der umkämpften Stadt. Die Regierung hat angekündigt, die Rebellen der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) bis zum Jahresende besiegen zu wollen. Bei weiteren Gefechten in den Bezirken Welioya und Vavuniya seien 14 Rebellen und zwei Soldaten getötet worden, erklärten die Streitkräfte weiter. Eine unabhängige Bestätigung der Opferzahlen in den umkämpften Gebieten war zunächst nicht möglich.

Die Regierungstruppen haben ihre Offensive gegen die LTTE in den vergangenen Wochen deutlich ausgeweitet. Die Rebellen kämpfen seit 1983 für einen eigenen tamilischen Staat im Norden und Osten der Insel Ceylon. Der Bürgerkrieg hat schon mehr als 70.000 Menschen das Leben gekostet. (APA/AP)