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Edmund Stoiber nach der Stimmabgabe

Foto: AP/Frank Augstein

Wolfratshausen/München - Bei strahlendem Sonnenschein hat der CSU-Ehrenvorsitzende Edmund Stoiber an seinem 67. Geburtstag seine Stimmen für die Landtags- und die Bezirkstagswahl im deutschen Bundesland Bayern abgegeben. In Begleitung seiner Frau Karin schritt Stoiber am Sonntagmittag in seinem oberbayerischen Heimatort Wolfratshausen zur Urne in einer Grundschule.

Vor zahlreichen Medienvertretern sagte der frühere bayerische Ministerpräsident und frühere CSU-Vorsitzende, er genieße einen ruhigen Tag, "abgesehen von vielen Anrufen". Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe bereits fernmündlich gratuliert. Privat wünsche er sich Gesundheit und Wohlergehen, politisch ein Wahlergebnis für seine Partei von "50 plus X". Den weiteren Tag wollte Stoiber mit seiner Familie verbringen. "Hoch gestimmt oder weniger hoch gestimmt - die Hochrechnungen werden den Abend prägen", sagte Stoiber.

Eher nachdenkliche Geburtstagsgrüße hat SPD-Spitzenkandidat Franz Maget an den Jubilar gerichtet. Auf Fragen der zahlreich in München erschienenen Reporter bei Magets Stimmabgabe, was er dem früheren Regierungschef zum Geburtstag wünsche, sagte Maget, er wünsche Stoiber zwar einen schönen Geburtstag. "Ich denke aber, er ist sicher sehr betrübt über den heutigen Tag."

Mit Blick auf die schlechten Umfragewerte der CSU unter Führung von Erwin Huber und Ministerpräsident Günther Beckstein müsse Stoiber betrüben, "dass seine Erben dabei sind, sein Erbe zu verspielen". Allerdings habe auch Stoiber selbst eine gewisse Mitschuld am Abschneiden der CSU. (APA/dpa)