Kirchdorf - Seit einem Jahr gibt es im Bezirk Kirchdorf ein umfangreiches und spezielles Angebot für Frauen und Mädchen an Beratung und Qualifizierung. Die Frauen- und Mädchenberatungsstelle Berta startete im Oktober 2007 im Zentrum von Kirchdorf die kostenlose Beratungstätigkeit. Das hauptamtliche Team mit der Sozialpädagogin Susanne Rettig und der Juristin Eva Mühllechner beraten und begleiten Rat suchende Frauen und Mädchen persönlich und telefonisch in verschiedensten Lebenssituationen.
Bis vor einem Jahr war der Bezirk Kirchdorf ein absolut weißer Fleck in der Frauenberatungslandschaft. "Es war höchste Zeit, dass sich auch in unserem Bezirkspeziell etwas für Frauen und Mädchen bewegt und ein Beratungszentrum geschaffen wird" sagt Ursula Forster, Obfrau des Trägerinnenvereins Berta. Die Frauen- und Mädchenberatungsstelle entstand in einer einjährigen inhaltlichen und strukturellen Vorbereitungszeit. Die Gründerinnen sind acht Frauenim Alter zwischen 30 und 55 Jahr, aus dem gesamten Bezirk und sie sind jetzt die ehrenamtlichen Vorständinnen des Trägerinnenvereins Berta.
Finanzielle Situation
Für das Jahr 2008 fördert das Land OÖ den Jahresbetrieb mit € 40.000, das Frauenministerium mit € 27.500,00. Der laufende Finanzbedarf liegt jedoch deutlich
höher, weshalb die öffentliche Hand aufgefordert wird, mehr in die Beratungstätigkeit des Vereins zu investieren. Berta wünscht sich Dreijahresverträge und eine klare finanzielle Unterstützung aus dem Bezirk. Auch Sponsorengelder von Firmen in der Region seien willkommen.
Insgesamt kamen im ersten Jahr 120 Frauen zu Beratungen in den Verein. Hauptthema war in den Beratungen die Familie, oft verbunden mit einer Trennungs-/Scheidungsproblematik sowie der Wiedereinstieg in das Berufsleben. (red)