Jahrelang gehörten Laptops mit einem WLAN-Chip von  Atheros zu den Problemkindern unter Linux: Die Chipsets waren kaum bis schlecht unterstützt, etwas das unter anderem die BenutzerInnen von Apple Macbooks zu spüren bekamen. Seit kurzem gibt sich der Hersteller aber wesentlich offener, als Höhepunkt hat man nun zentrale Informationen für die eigene Hardware freigegeben.

HAL

Konkret wurde der Code für die Hardware-Abstraktions-Ebene (HAL) unter einer angepassten BSD-Lizenz veröffentlicht, dies soll es ermöglichen die Treiber unter freien Betriebssystemen weiter zu verbessern. In der Vergangenheit hatte man hier mit dem Madwifi-Treiber das proprietäre HAL des Herstellers verwendet, eine Herangehensweise von der man durch die Portierung des ath5k-Treibers von OpenBSD auf Linux abgegangen war.

Hintergrund

Dieser ist seit Version 2.6.25 fixer Bestandteil des Kernels, kommt aber vollständig ohne HAL aus, das eigentlich dazu gedacht ist, die Vorschriften in Bezug auf benutzbare WLAN-Kanäle einzuhalten. Atheros stellt seit einigen Monaten einen eigenen Entwickler für den Linux-Treiber ab, dieser kümmert sich auch um den neuen ath9k-Treiber, der Unterstützung für die aktuellen 802.11n-Chips des Unternehmens bringt. (red)