Neu Delhi - Bei einem Bombenanschlag im zentralindischen Unionsstaat Chhattisgarh sind am Montag mindestens vier Polizisten getötet worden. Wie der Sender NDTV berichtete, wurden bei der Explosion des am Straßenrand versteckten Sprengsatzes fünf weitere Sicherheitskräfte verletzt. Die Sicherheitskräfte machten maoistische Aufständische für den Anschlag verantwortlich. Zum Zeitpunkt des Anschlags hielt sich auch Indiens Staatspräsidentin Pratibha Patil in der Region auf. Etwa 30 Kilometer vom Tatort entfernt habe sie einen Wasserfall besichtigt, hieß es. Ob der Anschlag in Zusammenhang mit dem Besuch des Staatsoberhaupts stand, war zunächst unklar.

Maoistische Rebellen sind in 13 der 35 indischen Unionsstaaten und Unionsterritorien aktiv. Sie lehnen die parlamentarische Demokratie ab und kämpfen für ein kommunistisches Regime. Premierminister Manmohan Singh bezeichnete die Maoisten als "größte Herausforderung für die innere Sicherheit" Indiens. Seit Jahresbeginn fielen der Gewalt landesweit bereits mehr als 400 Menschen zum Opfer. Chhattisgarh gehört zu den am stärksten betroffenen Regionen. (APA/dpa)