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"Wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis"

Foto: Bongarts/Getty

Frankfurt/Main - Nach dem schlechtesten Saisonstart seit zehn Jahren wollte selbst Trainer Friedhelm Funkel die sportliche Krise bei Eintracht Frankfurt nicht mehr schönreden, um seinen Arbeitsplatz muss der 54-Jährige jedoch nicht bangen. Trotz des mageren 1:1 gegen Arminia Bielefeld genießt Funkel die uneingeschränkte Rückendeckung von Vorstandschef Heribert Bruchhagen und kann beim sieglosen Tabellenvorletzten der deutschen Fußball-Bundesliga in Ruhe weiterarbeiten. "Wir müssen durch diese Situation durchkommen - mit dem Trainer", erklärte Bruchhagen.

"Ich habe mir in den 51 Monaten meiner Amtszeit ein gewisses Vertrauen erarbeitet. Ich weiß, dass das Vertrauen da ist. Das ist wichtig für mich", sagte Funkel, der noch nicht auf Ümit Korkmaz zurückgreifen kann. Der ÖFB-Teamspieler befindet sich nach seinem im Juli erlittenen Bruch eines Mittelfußknochens noch im Aufbau-Training.

"Natürlich müssen wir besser spielen"

Die Situation sei nach fünf Spielen "nicht dramatisch, wie sie es am 31. Spieltag wäre. Aber natürlich müssen wir besser spielen." Da der Eintracht-Coach die Mechanismen des Geschäfts bestens kennt, hofft er auf ein schnelles Ende der Misere. "Wir sind in der Pflicht, das Vertrauen mit Erfolgen zurückzuzahlen. Wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis, die Mannschaft muss den Sieg auch mal erzwingen", forderte Funkel mit Blick auf das schwierige Auswärtsspiel beim starken Aufsteiger 1899 Hoffenheim (Ramazan Özcan, Andreas Ibertsberger).

Durch die Pfiffe und "Funkel raus"-Rufe der Fans will sich der dienstälteste Coach der Bundesliga nicht aus der Ruhe bringen lassen. "Das ist natürlich nicht angenehm, belastet mich aber nicht. Das hat auf meine Entscheidungen und mein Wohlbefinden keinen Einfluss."(APA/dpa)