Altach - Altachs brasilianischer Zugang im Sturm, der Ex-Bremer Ailton, hat sich für seine öffentliche Kritik an der Mannschaft am Montag zwar entschuldigt, vom Verein aber eine Geldstrafe aufgebrummt bekommen. Über die Höhe wollte der sportliche Leiter des Fußball-Bundesliga-Clubs, Christoph Längle, nur so viel verraten: "Es soll ihm schon ein bisschen wehtun."

"Wir können das so nicht stehen lassen", begründete Längle die Entscheidung des Bundesliga-Tabellenschlusslichts. In einem ORF-Interview nach der 0:1-Niederlage gegen Ried hatte ein frustrierter Ailton am Samstag seinen Kollegen unter anderem vorgeworfen: "Für mich ist das keine Profimannschaft." Längle betonte aber auch, dass der 35-Jährige bisher noch keine sonstigen Verfehlungen begangen hätte. "Wir kennen ihn. So schnell werfen wir die Flinte nicht ins Korn", so Längle.

Dass Ailton seinen zum Ende des Interviews mit einem Lächeln geäußerten "Lösungsvorschlag" ("vielleicht nach Brasilien") wahr machen könnte, kann sich Längle nicht vorstellen: "Er hat uns plausibel erklärt, dass er Fußball liebt und dem Verein helfen möchte." Zudem plane der Angreifer, seine Familie nach Vorarlberg zu holen. (APA)