Las Palmas - Sechs Wochen nach dem Absturz eines Linienflugzeugs der spanischen Gesellschaft Spanair auf dem Madrider Flughafen hat auch die Justiz in den USA Ermittlungen aufgenommen. Dies teilte die amerikanische Anwaltskanzlei Ribbeck Law Chartered am Dienstag in Las Palmas de Gran Canaria mit. Die Ermittlungen richteten sich gegen den Hersteller der Unglücksmaschine, McDonnell Douglas, der jetzt zum Boeing-Konzern gehört.

Bei dem Absturz einer Spanair-Maschine vom Typ MD-82 am 20. August waren 154 Menschen getötet und 18 verletzt worden. Ein US-Ermittlungsrichter in Chicago habe eine erste Anhörung für den kommenden Montag angesetzt, teilte die Kanzlei mit. Das Anwaltsbüro vertritt 18 Familien von Hinterbliebenen auf Gran Canaria. Ein großer Teil der Opfer stammte von der kanarischen Insel. (APA/dpa)