London - Der englische Teamspieler Rio Ferdinand hat dem Fußball-Weltverband (FIFA) wegen des ausgebliebenen Punkteabzuges gegen Kroatien lasches Vorgehen gegen Rassismus vorgeworfen. Der kroatische Verband war von der FIFA nach rassistischen Beschimpfungen gegen Englands Stürmer Emile Heskey beim WM-Qualifikationsspiel vor einem Monat in Zagreb zu einer Geldstrafe verurteilt worden. "Die Fußball-Verbände sagen, dass sie dies und das unternehmen werden, lassen ihren Worten aber nie Taten folgen", bekrittelte Ferdinand am Mittwoch gegenüber der BBC.
"Wenn solche Dinge wieder passieren, muss man ihnen Punkte wegnehmen. Dann werden die Übeltäter eher nachdenken, bevor sie damit weitermachen", betonte der der "ManU"-Abwehrspieler. Der kroatische Verband war schon nach der EURO 2008 wegen rassistischer Vorfälle im EM-Viertelfinale gegen die Türkei in Wien mit 12.500-Euro-Strafe belegt worden. (APA/Reuters)