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Wayne Rooney (re) schenkte den Weißrussen ein und das gleich zweimal.

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Vorgeschmack auf den Skiwinter: Piotr Trochowski feiert in Anja Pärson-Manier.

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Portugal kommt in der Gruppe 1 nicht in Fahrt. Die Truppe von Carlos Queiroz musste sich im Heimspiel in Braga, der Wahlheimat von Roland Linz, gegen Albanien mit einem torlosen Remis zufriedengeben. Und das, obwohl die ohne dem angeschlagenen Ried-Stürmer Hamdi Salihi angetretenen Gäste ab der 42. Minute nach einer Gelb-Roten-Karte für Teli mit einem Mann weniger spielten. Die viertplatzierten Portugiesen halten genauso wie Albanien und Schweden bei fünf Punkten. Dänemark liegt vor Ungarn (je 7) an der Tabellenspitze.

Ungarn feierte in Ta'Qali einen Pflichtsieg gegen das weiterhin punkt- und torlose Schlusslicht Malta. Ein Treffer von Sandor Torghelle (23.) bewahrte die Mannschaft vom niederländischen Teamchef Erwin Koeman, bei der Red-Bull-Salzburg-Abwehrspieler Laszlo Bodnar durchspielte und die Gelbe Karte sah, vor einer Blamage.

Gruppe 2:

Ein wichtiges Lebenszeichen gab die Schweizer Nationalmannschaft mit einem 2:1-Auswärtssieg in Piräus gegen Gruppenfavorit Griechenland von sich. Nach dem Führungstreffer der Eidgenossen durch Kapitän Alexander Frei (41./Elfmeter), glich Angelos Charisteas (68.) für den Ex-Europameister zwar aus, Blaise N'Kufo (77.) machte aber noch den Schweizer Dreipunkter perfekt. Die Schweizer (7) rückten damit bis auf zwei Zähler an Leader Griechenland (9) heran. IsraeI (8) lag im Auswärtsspiel in Riga gegen Lettland (4)  dank eines Treffers von Yossi Benayoun (50.) zwar lange Zeit auf Siegeskurs, musste in der 89. Minute aber noch den Ausgleich durch Wladimirs Kolesnicenko hinnehmen und ist nun Zweiter. Luxemburg (4) und Moldawien (1) trennten sich torlos.

Gruppe 3:

In der Gruppe 3 schoss sich Tschechien, wo Daniel Zitka den verletzten Stargoalie Petr Cech ersetzte, mit einem knappen 1:0-Sieg gegen Slowenien aus der Krise. Ex-Austria-Mittelfeldspieler Libor Sionko (62./FC Kopenhagen) erzielte in Teplice nach der Pause das Goldtor und bewahrte Teamchef Petr Rada vor noch größerer Kritik. Die Tschechen, die gegen Polen (1:2) und Nordirland (0:0) nur einen Punkt geholt haben, erhöhten damit ihr Punktkonto auf vier Zähler.

EM-Teilnehmer Polen hat am Mittwoch die erste WM-Quali-Niederlage hinnehmen müssen. Die Elf von Teamchef Leo Beenhakker verlor in Preßburg gegen die Slowakei mit 1:2. Ebi Smolarek, der seine Truppe in der 70. Minute in Führung schoss, und Co. lagen lange Zeit auf Siegeskurs, Bochum-Stürmer Stanislav Sestak (85., 86.) sorgte aber im Alleingang noch für die Wende. Die Slowaken (9) übernahmen damit überraschend die Tabellenspitze vor Polen (7) und Slowenien (7).

Vierter ist Nordirland (4) nach einem 4:0-Pflichtsieg gegen das punktlose Schlusslicht San Marino. In Belfast erzielten Healy (30.), McCann (43.), Lafferty (56.) und Davis (75.) die Treffer, aufseiten der Verlierer wurde Marani ausgeschlossen.

Gruppe 4:

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat mit einem 1:0 (0:0)-Sieg über Wales einen wichtigen Schritt Richtung WM gemacht. Vor 44.500 Zuschauern in Mönchengladbach erzielte vier Tage nach dem 2:1-Erfolg über Russland der Hamburger Piotr Trochowski in der 72. Minute den Siegtreffer (sein erstes Teamtor) für die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw. In der Tabelle führt Deutschland mit zehn Punkten vor Russland und Wales (beide 6).

Die Deutschen waren gegen die extrem defensiv eingestellten Waliser 90 Minuten überlegen, Trochowski sorgte aber erst kurz vor dem Beginn der Schlussviertelstunde mit einem platzierten Schuss in die lange Ecke für die Entscheidung. In der Folge hatte Kapitän Michael Ballack, der nach einer Wadenblessur erst am Spieltag Grünes Licht für einen Einsatz bekommen hatte, auch noch bei einem Stangenschuss (75.) Pech. Für die DFB-Auswahl, bei der Bayern-München-Stürmer Miroslav Klose mit einer schmerzhaften Prellung am rechten Knöchel zur Pause ausgewechselt wurde, war es der 50. Sieg in einem WM-Qualifikationsspiel.

Die russische Fußball-Nationalmannschaft hat wieder auf die Erfolgsstraße zurückgefunden. Der EM-Halbfinalist feierte in Moskau gegen Finnland einen klaren 3:0-Sieg und rehabilitierte sich damit für die 1:2-Niederlage in Deutschland am Samstag. Die Finnen (4), bei denen Rapids Markus Heikkinen im defensiven Mittelfeld durchspielte und die im dritten Spiel die erste Niederlage kassierten, schlugen sich mit zwei Eigentoren allerdings praktisch selbst.

Die Russen dominierten die Partie über 90 Minuten, hatten aber auch das nötige Glück auf der eigenen Seite. Schirkow scheiterte im Abschluss zwar an Finnland-Goalie Jaaskelainen, der Bremer Abwehrspieler Petri Pasanen beförderte den Ball aber noch vor Russland-Stürmer Pawel Pogrebnjak ins eigene Tor (23.). Nach der Pause war Veli Lampi der Unglücksrabe. Syrjanow gab zur Mitte und der FC-Zürich-Verteidiger verwertete ins eigene Gehäuse (65.). Für den Schlusspunkt sorgte Zenit St. Petersburg-Superstar Andrej Arschawin, der ein Solo mustergültig zum 3:0-Endstand abschloss (88.). Heikkinens Rettungsversuch blieb dabei unbelohnt.

Gruppe 5:

Die Spanier bauten indes ihre ungeschlagene Serie mit einem 2:1-Auswärtssieg in Belgien auf 27 Partien aus. Die frühe Führung der Hausherren durch Wesley Sonck (7.) verwandelten Andres Iniesta (36.) und David Villa (86.) noch in einen Auswärtstriumph. Immerhin kassierte der Europameister aber seine erstes Tor in der Quali, womit auch die Torsperre der beiden Keeper Iker Casillas und Vertreter Pepe Reina nach 717 Minuten zu Ende ging. Mit zwölf Punkten führen die Spanier die Gruppe 5 vor der Türkei (8 Punkte) an, die nicht über ein enttäuschendes 0:0 in Estland (1) hinauskam.

Mattersburgs-Abwehrspieler Adnan Mravac hat am Mittwoch einen gelungenen Einstand im Nationalteam von Bosnien-Herzegowina gefeiert. Der 26-Jährige stand beim 4:1-Heim-Pflichtsieg gegen Armenien in Zenica genauso 90 Minuten am Feld wie Sturm-Graz-Offensivspieler Samir Muratovic. Emir Spahic (31.) und Edin Dzeko (39.) trafen für die Bosnier vor der Pause, Zlatan Muslimovic (55., 89.) machte nach dem Seitenwechsel alles klar. Vahagn Minasjan hatte für die punktlosen Armenier zwischenzeitlich (84.) auf 1:3 - mit dem ersten Qualitor - verkürzt. Die Truppe von Miroslav Blazevic hält damit bei sechs Punkten.

Gruppe 6:

Kroatien feierte ohne dem gesperrten Red-Bull-Salzburg-Mittelfeldspieler Niko Kovac in Zagreb gegen das punktlose Schlusslicht Andorra einen klaren 4:0-Heimsieg. Ivan Rakitic (16., 87./Elfmeter), Ivica Olic (32.) und Luka Modric (75.) sorgten dafür, dass der EM-Viertelfinalist nach vier Spielen bei sieben Punkten hält. In Führung liegt nach wie vor England (12), das nach einem 3:1 gegen Weißrussland (3) in Minsk noch eine weiße Weste hat.

Gruppe 7:

In der Österreich-Gruppe 7 liegen mit Serbien und Litauen (je 9) nach dem vierten Spieltag überraschend nicht die beiden Favoriten Frankreich und Rumänien (beide 4 Punkte bei drei Spielen) an der Tabellenspitze. Die Serben feierten im ausverkauften Wiener Ernst-Happel-Stadion gegen Österreich (4) einen ungefährdeten 3:1-Auswärtssieg, während die Litauer erwartungsgemäß im Heimspiel gegen die Färöer (1) in Kaunas vor 4.000 Besuchern mit 1:0 siegreich blieben.

Während man mit dem Höhenflug der Serben noch rechnen konnte, kam jener der Litauer doch überraschend. "Wir haben nicht schön gespielt, aber drei Punkte sind drei Punkte und darum geht es in solchen Spielen", sagte Assistenz-Coach Saulius Sirmelis. Die Litauer hatten gegen die Färöer, die am Samstag Österreich zu Hause noch ein 1:1-Remis abgetrotzt hatten, zahlreiche Einschussmöglichkeiten vorgefunden, doch nur Toptorschütze Tomas Danilevicius (20.) traf mit seinem dritten Qualitor ins Netz.

Man habe neun Punkte und sei gleichauf mit dem Tabellenführer. "Jeder der vor dem Qualifikationsbeginn gesagt hätte, dass wir nach vier Spielen neun Punkte haben, wäre damals nicht ernst genommen worden", erklärte Sirmelis. Die Qualifikation wird am 28. März mit den Paarungen Rumänien - Serbien sowie Litauen - Frankreich fortgesetzt, wobei die Rumänen und Franzosen dabei wohl schon zum Siegen verdammt sind.

Die ÖFB-Elf, für die es in der Quali erst am 1. April 2009 mit dem Heimspiel gegen Rumänien weitergeht, scheint bereits aus dem Aufstiegsrennen zu sein.

Gruppe 8:

Weltmeister Italien, der in Lecce gegen Montenegro (mit Rapids Branko Boskovic) zu einem 2:1-Zittersieg kam, hat die Tabellenführung verteidigt. Held der "Squadra Azzurra" war Alberto Aquilani, der mit einem Doppelpack (8., 29.) bzw. seinen ersten beiden Teamtoren für die Entscheidung sorgte. AS-Roma-Stürmer Mirko Vucinic (19.) hatte für den zwischenzeitlichen Ausgleich gesorgt. Da auch Irland (7) dank eines schnellen Treffers von Robbie Keane (5) in Dublin gegen Zypern (1) gewann, liegen die Italiener (10) nach wie vor drei Zähler vor den Iren voran.

Georgien trotzte mit Sturm-Graz-Abwehrspieler Georgi Schaschiaschwili Bulgarien in Tiflis ein 0:0 ab. Für die noch ungeschlagenen Bulgaren, die am Samstag gegen Gruppenfavorit Italien ein Remis geholt hatten, endete damit auch das dritte Qualispiel mit einem Unentschieden. Die Georgier sind mit zwei Zählern aus vier Partien wohl bereits aus dem Aufstiegsrennen.

Gruppe 9:

Die Niederlande steuert in der Gruppe 9 ganz klar auf den Gruppensieg zu. Die Elf von Teamchef Bert van Marwijk feierte in einer von Österreichs EURO-Schiedsrichter Konrad Plautz geleiteten Partie in Oslo gegen Norwegen einen knappen 1:0-Auswärtssieg und hält damit nach drei Spielen bei neun Punkten (5:1-Tore). Bayern-Münchens-Kapitän Mark van Bommel sorgte in der 62. Minute für die Entscheidung zugunsten der "Oranjes". Mazedonien (3) musste auf Island (4) eine 0:1-Niederlage hinnehmen. Veigar Gunnarsson erzielte in Reykjavik in der 16. Minute den entscheidenden Treffer. Bei der unterlegenen Elf von Teamchef Srecko Katanec spielte Mattersburgs Abwehrchef Goce Sedloski als Kapitän durch, während SVM-Stürmer Ilco Naumoski gelbgesperrt fehlte. (APA)