Washington - Das amerikanische Außenministerium warnt US- Bürger vor Reisen nach Kolumbien. Terroristische und kriminelle Gewalt sei in allen Teilen des Landes an der Tagesordnung, teilte das Ministerium am Montag (Ortszeit) in Washington mit. Die Gefahr für amerikanische Bürger wachse als Reaktion auf die Unterstützung der USA für die Drogenbekämpfung in Kolumbien wahrscheinlich noch.

Nach Angaben des Außenministeriums sind in Kolumbien in den vergangenen drei Jahren 26 Amerikaner entführt worden. Insgesamt seien im vergangenen Jahr 3.000 Menschen dort verschleppt worden.

Drei amerikanische Anti-Drogenagenten befinden sich seit dem 13. Februar in Kolumbien in den Händen der FARC-Rebellen. Sie waren nach der Notlandung ihres Beobachtungsflugzeugs verschleppt worden. Ein Amerikaner und ein Kolumbianer an Bord waren erschossen worden.

Das Weiße Haus dementierte am Montag Berichte, wonach 150 US- Elitesoldaten zur Suche nach den Amerikanern nach Kolumbien entsandt wurden. Das Pentagon habe zwar Mitarbeiter zur Unterstützung des Antidrogenkampfs nach Kolumbien geschickt, doch habe dies mit der Entführung nichts zu tun, sagte Präsidentensprecher Ari Fleischer. (APA/dpa)