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Aus den nun veröffentlichten Akten: Ein Zeuge hat skizziert, was er gesehen haben will.

Foto: AP Photo/National Archives, PA

London - Ein unidentifiziertes Flugobjekt erschreckt einen Piloten beim Anflug auf London, ein Kampfflieger glaubt ein außerirdisches Raumschiff zu sehen und eine Frau gibt sich als Alien aus: Erneut hat das britische Verteidigungsministerium einen Teil seiner Akten mit Berichten über UFO-Sichtungen veröffentlicht und dabei manch aufregende Geschichte zutage gefördert.

Bereits im Mai hatte das Verteidigungsministerium erstmals Einblick in seine UFO-Akten gewährt - die Dokumente können im Internet auf der Homepage des Nationalarchivs eingesehen werden. Und manche Berichte über unidentifizierte Flugobjekte aus der Zeit zwischen 1986 and 1992 muten durchaus seriös an.

Ungelöster Fall ...

So wollen der Kapitän und der Kopilot einer Alitalia-Maschine mit 57 Passagieren an Bord beim Anflug auf den Londoner Flughafen Heathrow im Jahr 1991 ein braunes raketenartiges Objekt beobachtet haben. Am selben Abend hatte ein örtlicher TV-Sender einen Bericht über einen Burschen im Programm, der ebenfalls ein UFO gesehen haben will. Die Luftfahrtbehörde und das Militär konnten bei einer Untersuchung ausschließen, dass es sich um eine Rakete oder einen Wetterballon handelte und legte den Fall als ungelöst zu den Akten. Im selben Jahr berichteten vier Passagiere nach dem Abflug vom Londoner Flughafen Gatwick in Richtung Hamburg von einem flügellosen Projektil, das unterhalb ihrer Maschine flog.

... und Abschussbefehl

Auch der frühere US-Air-Force-Pilot Milton Torres ist überzeugt, in den 50er Jahren bei einem Flug über England einem außerirdischen Raumschiff begegnet zu sein. Der damals 25-Jährige war auf einem Stützpunkt in der Grafschaft Kent stationiert, als er den Befehl zum Abschuss eines UFOs bekam. Zwar hatte Torres wegen Wolken keinen Sichtkontakt, aber auf seinem Radar konnte er das Objekt deutlich sehen, heißt es in seinem Bericht. Doch bevor er seine Raketen abfeuern konnte, war das Objekt blitzschnell verschwunden. Am nächsten Tag bekam Torres nach eigener Aussage Besuch vom US- Geheimdienst, der ihn zwang, über das Erlebnis zu schweigen. Erst 31 Jahre später gab er sein Geheimnis preis.

In den Akten des Ministeriums finden sich auch eher exzentrische Briefe: In einem Schreiben vom März 1990 etwa behauptet eine Frau, sie sei eine Außerirdische. Ihr Raumschiff sei während des Zweiten Weltkriegs in England abgestürzt und vom Militär geborgen worden. (APA/dpa)