Finanz- und Wirtschaftskrisen gibt es nicht erst seit diesem Herbst. Am 27. Oktober 1924 wurde der Weltspartag beim ersten Internationalen Sparkassenkongress in Mailand erfunden. Ursprünglich sollte der Gedanke des Sparens wiederbelebt werden. Das war in den 1920er Jahren nötig geworden, da viele Menschen wegen hoher Inflationsraten das Vertrauen in die Stabilität des Geldes verloren hatten - Parallelen zu heute lassen sich zumindest hier wohl kaum verleugnen.

Foto: derStandard.at/rom

In Österreich wurde der Weltspartag am 31. Oktober 1925 zum ersten Mal begangen. Seitdem bringen nicht nur Kinder ihre mehr oder weniger gefüllten Sparschweine an diesem Tag auf die Bank. Im Bezirksmuseum Josefstadt ist derzeit eine Ausstellung unter dem Titel "Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. 45 Jahre Weltspartaggeschenke" zu besichtigen.

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Die Ausstellung geht zu großen Teilen auf die private Sammlung von Renate Steinkellner zurück. "Vor einigen Jahren habe ich begonnen, meine eigene Sammlung zu vervollständigen und nach Weltspartagsgeschenken zu suchen", erklärt Steinkellner im Gespräch mit derStandard.at.

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"Man merkt schon einen Unterschied. Früher waren es vor allem praktische Geschenke. Heute geht das stark in Richtung Computerspiele und Technik. Die Geschenke sind einfach der Zeit angepasst", sagt Steinkellner, die selber seit 1977 bei einer Bank beschäftigt ist.

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Im Jahr 1989 erklärten die Vereinten Nationen offiziell den 31. Oktober zum Weltspartag. Was Sie heuer bei den Banken - trotz Finanzkrise - abstauben können, sehen Sie hier. (Daniela Rom, derStandard.at, 30.10.2008)

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Bezirksmuseum Josefstadt

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