Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei schwachem Volumen mit deutlich tieferen Notierungen beendet. Der ATX rutschte um 91,34 Punkte oder 5,26 Prozent auf 1.646,62 Einheiten ab und schloss damit auf einem neuen Jahrestief. Die tatsächliche Entwicklung des Leitindex lag rund 101 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 1.748 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -2,15 Prozent, DAX/Frankfurt -4,92 Prozent, FTSE/London -4,49 Prozent und CAC-40/Paris -4,02 Prozent.

Der ATX konnte sich dem negativen internationalen Umfeld am Mittwoch nicht entziehen und ging mit klaren Abschlägen aus dem Handel. Die am Nachmittag veröffentlichten schwachen US-Konjunkturdaten sowie die negative Tendenz an der Wall Street drückten die Märkte im Späthandel noch deutlicher nach unten.

OMV unter Druck

Unter Druck gerieten die Titel der OMV. Die Papiere des heimischen Energiekonzerns rutschten in einem negativen Sektor um 14,07 Prozent auf 19,00 Euro (886.342 Stück) ab. "Vor allem in der Schluss-Auktion ging es noch einmal kräftig nach unten", kommentierte ein Marktteilnehmer. Neben dem schwachen Umfeld führte ein Händler die weiter rückläufigen Rohölpreis zur Begründung an.

Telekom Austria schlossen um 5,14 Prozent tiefer bei 10,34 Euro (1.068.215 Stück). Bei den Bankwerten mussten Raiffeisen International ein Minus von 6,60 Prozent auf 18,25 Euro (494.096 Stück) verbuchen. Erste Group gaben um 2,96 Prozent auf 13,79 Euro (876.416 Stück) nach.

Voestalpine verloren

voestalpine verloren nach über weite Strecken freundlichem Verlauf um 5,58 Prozent auf 13,70 Euro (561.847 Stück). Der Stahlkonzern präsentiert am Donnerstag Ergebnisse. Auch Wienerberger konnten die Verlaufsgewinne nicht verteidigen und fielen um 5,15 Prozent auf 9,20 Euro (538.576 Stück). Die Analysten der Citigroup haben ihr Anlagevotum für den Baustoffkonzern von "sell" auf "hold" nach oben revidiert, das Kursziel jedoch von 15,50 auf 10,00 Euro gekappt.

Post-Aktien zeigten sich mit minus 0,09 Prozent auf 21,70 Euro (187.415 Stück) nur wenig verändert. Beim Postgipfel wurde beschlossen, dass es 2009 zu keinen "betriebsbedingten Kündigungen" kommen wird, teilte der Konzern mit.

Die von der Cross Industries kontrollierte UIAG hat rund 1,1 Millionen Aktien oder 4,8 Prozent der Polytec neu erworben, wurde bekannt. Die Cross-Gruppe verfügt nun über einen Gesamtanteil von 20,34 Prozent am Grundkapital der Polytec. UIAG-Aktien büßten 8,33 Prozent auf 11,00 Euro (4.390 Stück) ein. Polytec brachen um 17,22 Prozent auf 3,22 Euro (20.511 Stück) ein.

 

Die zehn größten Kursgewinner von Mittwoch

  1. BURGENLAND HOLDING AG +20,00 Prozent
  2. LINZ TEXTIL HOLDING AG +11,11 Prozent
  3. HTI HIGH TECH INDUSTRIES AG +4,20 Prozent
  4. WIENER PRIVATBANK SE +3,60 Prozent
  5. CA IMMOBILIEN ANLAGEN AG +3,09 Prozent
  6. ROSENBAUER INTERNATIONAL AG +3,01 Prozent
  7. IMMOFINANZ AG +2,44 Prozent
  8. BENE AG +1,85 Prozent
  9. JOWOOD PRODUCTIONS SOFTWARE AG +1,03 Prozent
  10. AUSTRIAN AIRLINES AG +0,96 Prozent

Die zehn größten Kursverlierer von Mittwoch

  1. SCHLUMBERGER AG ST -36,74 Prozent
  2. ATRIUM EUROP.REAL EST.LTD -17,67 Prozent
  3. POLYTEC HOLDING AG -17,22 Prozent
  4. OMV AG -14,07 Prozent
  5. S&T SYSTEM INT.&TECH. DISTR.AG -11,17 Prozent
  6. ECO BUSINESS-IMMOBILIEN AG -10,11 Prozent
  7. AVW INVEST AG -10,11 Prozent
  8. CONWERT IMMOBILIEN INVEST SE -8,98 Prozent
  9. UNTERNEHMENS INVEST AG -8,33 Prozent
  10. SKYEUROPE HOLDING AG -8,00 Prozent