Windows 1.0

23 Jahre ist es nun her, dass Microsoft mit Windows 1.0 sein erstes Betriebssystem mit grafischer Benutzeroberfläche einführte, etwa zwei Jahre nach Apples Mac. Wired hat alte Screenshots ausgegraben und Windows einen nostalgischen Rückblick gewidmet.

Windows 1.0 wurde 1985 eingeführt. Überlappende Fenster und ein Papierkorb konnte Microsoft wegen rechtlicher Streitigkeiten mit Apple damals noch nicht umsetzen. 1.0 unterstützte eine Computer-Maus und bis zu einem gewissen Grad auch Multitasking.

Screenshot: wired.com

Windows 2.0

Nachdem Firmenmitgründer Bill Gates mit Apple eine Lizenzvereinbarung unterzeichnet hatte, konnten in der nächsten Version auch einige GUI-Elemente der Cupertino-Firma übernommen werden. So hat Microsoft unter anderen Icons und überlappende Fenster in Windows 2.0 integriert. Apple klagte Microsoft zwar auf Verletzung des Urheberrechts in 170 Punkten, blitzte damit jedoch ab.

In Windows 2.0 wurden zudem erste Versionen von Word und Excel umgesetzt und das Mac-Desktop-Publishing-Programm Aldus PageMaker wurde auch für Windows verfügbar gemacht.

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Windows 3.0

1990 brachte Microsoft die dritte große Version von Windows heraus, das ein neues File-Management System, eine verbesserte Grafik und einen besseren Umgang mit größeren Speicherkapazitäten einführte. Windows 3.0 sollte Microsofts erster Kassenschlager werden, mit 10 Millionen verkauften Kopien in zwei Jahren. Mit Version 3.0 begannen nun auch verstärkt Drittanbieter Programme für Windows zu schreiben.

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Windows 3.11

Mit Version 3.11 wurde die dritte Version nochmals überarbeitet und unter anderem um TrueType-Schriften, Multimedia-Fähigkeiten sowie die Verlinkung und Einbettung von Objekten erweitert.

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Windows 3.11 NT

Mit NT brachte Microsoft eine stärkere und unabhängig von der Consumer-Version entwickelte Ausgabe für Unternehmen auf den Markt. 3.11 NT unterstützte 32-bit-Prozessoren. Allerdings war der Hardware-Support für das Business-Betriebssystem nicht sehr verbreitet, da es nur einen schmalen Markt bediente.

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Windows 95

Den nächsten Kassenschlager erzielte Microsoft mit Windows 95, mit dem Personal Computing verstärkt in die privaten Haushalte Einzug hielt. Zusammen mit dem Internet Explorer brachte es viele Nutzer auch erstmals ins Internet. Mit 95 wurden Bestandteilen eingeführt, an denen Microsoft noch heute festhält: den Start-Button und die Taskleiste.

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Windows 98

Vor zehn Jahren brachte Microsoft mit 98 dann ein Upgrade für 95, das vor allem die Stabilität verbessern sollte. Windows 98 wurde unter anderem um Features wie die Unterstützung mehrerer Monitore und größerer Partitionen aufgrund des neuen FAT32-Filesystems erweitert.

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Windows 2000

Mit Windows 2K veröffentlichte Microsoft ein Update für seine NT-Linie. Mit dieser Version hielten erstmals die automatischen Sicherheitsupdates über das Internet Einzug auf der Windows-Plattform.

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Windows ME

Die Millennium Edition blieb den Nutzern vor allem wegen ihrer Stabilitätsprobleme im Gedächtnis. Die Benutzeroberfläche wies jedoch bereits den Weg von 98 zu XP, das kurz danach veröffentlicht wurde.

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Windows XP

Die 2001 veröffentlichte Version von Windows führte die NT-Architektur mit der benutzerfreundlichen Oberfläche der Windows 95/98/ME-Linie zusammen. XP bot Überarbeitungen in punkto File System, Stabilität und Schnelligkeit. Das Interface wurde dahingehend angepasst, dass auch weniger erfahrene User besser damit umgehen konnten. Gescholten wurde Windows XP allerdings für seine Sicherheitslücken.

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Windows Vista

Mit Vista veröffentliche Microsoft die erste neue Version seines Betriebssystem sechs Jahre nach XP. Das Userinterface wurde gravierenden Änderungen unterzogen und erstmals wurde die Oberfläche Aero mit neuen Grafikeffekten eingeführt. Mit der User Account Control hielt ein besonders striktes und von vielen Nutzern stark kritisiertes Sicherheitsfeatures Einzug.

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Windows 7

2009 will Microsoft die nächste Version seines Betriebssystems veröffentlichen und damit den Innovationszyklus wieder verkürzen. 7 verfügt über eine überarbeitete Taskleiste und neue Aero-Grafikeffekte. Zudem unterstützt es Multitouch-Screens. Mit der siebenten Version (wobei sich die Geister bei der Zählweise scheiden) soll jedenfalls eine verbesserte und überarbeitet Version von Vista auf den Markt kommen. (red)

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