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Wiener Radfahrer sollen Warnwesten tragen, meint Ursula Stenzel

APA/dpa/Martin Gerten

Wien - Die Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt, Ursula Stenzel, fordert Warnwesten für Wiener Radfahrer. Das Tragen einer solchen Weste, wie sie bereits Autofahrer mitführen müssen, solle nach einer Einführungsphase ebenso für alle "Pedalritter" verpflichtend werden und bei Zuwiderhandeln bestraft werden können, hieß es am Freitag aus dem Stenzel-Büro. Jüngste Unfallstatistiken würden zeigen, dass Radfahrer zu den besonders unfallgefährdeten Verkehrsteilnehmern zählen.

"Wir wollen die Diskussion eröffnen, dass Radfahrer die selben Jacken tragen wie Autofahrer, wenn sie auf der Autobahn aussteigen", so eine Stenzel-Sprecherin. Vor allem die jetzige Jahreszeit mit dem frühen Einbruch der Dunkelheit und verminderten Sichtweiten verlange nach zusätzlichen Schutzmaßnahmen für die Verkehrsteilnehmer.

"Genauso selbstverständlich wie Schutzhelme werden"

Gerade im ersten Bezirk gebe es viele Zonen, wo Radfahrer auf Radwegen, die gegen Einbahnen verlaufen, oder unter Bäumen - wie etwa am Ring - viel besser gesehen werden müssten. "Speziell abbiegende Autofahrer müssen oft in letzter Sekunde eine Notbremsung vornehmen, um einen Unfall zu vermeiden", hieß es dazu in einer Aussendung.

Daraus folge der dringende Appell der Bezirksvorsteherin, alles zu tun, um unfallträchtige Situationen zu vermeiden: "Das Tragen einer Schutzweste sollte genauso selbstverständlich werden wie das Tragen von Schutzhelmen für Zweiradfahrer", so Stenzel. (APA)