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Im Vorwahlkampf noch Rivalen: Obama und Clinton.

Foto: Reuters/Young

Hillary Clinton will den Job als Außenministerin annehmen, den der designierte Präsident Barack Obama ihr in der vergangenen Woche dem Vernehmen nach angeboten hat. Das berichtet der Guardian am Dienstag. Clinton hat als Senatorin von New York Erfahrung in der Außenpolitik gesammelt. Obwohl sie den Irakkrieg unterstützte, stimmen Obama und sie prinzipiell darin überein, die Truppen aus dem Irak abziehen zu wollen.

Wie der Sender CNN am Freitagabend (Ortszeit) berichtete, fragte der künftige Präsident Barack Obama die New Yorker Senatorin bei einem Treffen am Donnerstag, ob sie für das Amt des Außenministers in seiner künftigen Regierung zur Verfügung stehe. Wie CNN unter Berufung auf "mehrere Quellen" in der demokratischen Partei berichtete, habe Obama Clinton dabei den Eindruck vermittelt, der Job könnte ihrer sein, wenn sie ihn wolle.

Als mögliche Anwärter auf den Außenministerposten sind bisher vorrangig der ehemalige Präsidentschaftskandidat John Kerry und der Gouverneur des Bundesstaats New Mexico, Bill Richardson, genannt worden. Mit Richardson traf Obama nach Angaben aus Parteikreisen am Freitag zu einem Gespräch zusammen. Als US-Botschafter bei den Vereinten Nationen unter Präsident Bill Clinton (1993-2001) verfügt Richardson über außenpolitische Erfahrung. Inhaltlich steht Obama Richardson näher als Clinton. Während der Ex-UNO-Botschafter als "Taube" gilt und unter anderem Vorkämpfer der Dialogpolitik mit Nordkorea war, vertritt Clinton in außenpolitischen Fragen eine härtere Linie als Obama. (red)