Stuttgart/Hamburg - Der Sportwagenbauer Porsche fährt wegen der Absatzflaute seine Produktion herunter. Porsche könne sich dem aktuellen Abwärtstrend in der Automobilindustrie nicht entziehen, teilte der Stuttgarter Hersteller am Dienstag mit. Am vergangenen Freitag sei im Stammwerk Stuttgart-Zuffenhausen kein Auto produziert worden, bis Ende Jänner werde es sieben weitere Ausfalltage geben. Kurzarbeit sei nicht notwendig, da die Arbeitszeitkonten der Mitarbeiter gut gefüllt seien.

Porsche bekräftigte, dass der Absatz im bis Ende Juli laufenden Geschäftsjahr 2008/09 im Vergleich zum Vorjahr sinken werde. Der Gesamtabsatz des Vorjahres in Höhe von 98.652 Fahrzeugen werde nicht erreicht.

Unterbrechung zwei Tage länger als üblich

Audi folgt der Konzernschwester VW und lässt die Produktion wegen der Autokrise über Weihnachten ebenfalls länger ruhen. Je nach Modell sollen die Bänder im Werk Ingolstadt am 18. beziehungsweise 19. Dezember angehalten und am 9. Jänner wieder angefahren werden, wie ein Unternehmenssprecher am Dienstag sagte. Damit dauert die Unterbrechung zwei Tage länger als sonst zu Weihnachten üblich.

Die Produktionsunterbrechung sei vorausschauend und nicht aufgrund von Verkaufsrückgängen beschlossen worden, teilte Audi mit. Die Auftragslage sei stabil. Die Ingolstädter hatten schon im Oktober trotz eines Absatzzuwachses Produktionskürzungen angekündigt, das Ausmaß bisher aber nicht genannt. Im Werk Ingolstadt laufen täglich 2.300 Autos vom Band.

VW will seine Belegschaft im Stammwerk Wolfsburg wegen der Autokrise über Weihnachten mehr als drei Wochen in Zwangsferien schicken. (APA/Reuters)