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Am Flughafen Bankok sitzen zur zeit etwa 4000 Touristen fest

Foto: AP/David Longstreath

Frankfurt/Bangkok - Regierungsfeindliche Demonstranten haben in der thailändischen Hauptstadt Bangkok einen weiteren Flughafen besetzt und zur Schließung gezwungen. Demonstranten der Volksallianz für die Demokratie (PAD) blockierten in der Nacht auf Donnerstag den Zugang zum Don-Mueang-Flughafen, wie ein Airport-Sprecher sagte. Der Flugbetrieb sei daher zunächst bis Donnerstagabend eingestellt worden. Der für Inlands-Flüge genutzte Flughafen war nach der Sperrung des internationalen Flughafens durch die Demonstranten am Dienstagabend der letzte, über den noch Flüge von und nach Bangkok möglich waren.

Die Demonstranten der PAD hatten die Besetzung des Inlands-Flughafens angekündigt. Sie wollen damit verhindern, dass Minister der Regierung zu einem Treffen mit Ministerpräsident Somchai Wongsawat nach Chiang Mai im Norden Thailands fliegen. Somchai war am Mittwoch nach seiner Rückkehr aus Peru in Chiang Mai gelandet. Die Armee hatte Somchai aufgefordert, Neuwahlen auszurufen und damit die Konsequenz aus den seit sechs Monaten andauernden Unruhen zu ziehen. Der Regierungschef lehnte dies jedoch ab und berief eine Kabinettssitzung ein.

Am Dienstagabend hatten PAD-Anhänger den internationalen Flughafen von Bangkok besetzt. Rund 3.000 ausländische Touristen sind dort gestrandet, alle internationalen Verbindungen in die thailändische Hauptstadt gestrichen. Die Demonstranten fordern den Rücktritt von Ministerpräsident Somchai. Diesem werfen sie vor, nur eine Marionette seines gestürzten und ins Exil getriebenen Amtsvorgängers Thaksin Shinawatra zu sein.(APA)