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Aktuelles Bild vom Enceladus: Geysir-artige Eruptionen schießen aus der Südpolregion hervor.

Foto: AP Photo/NASA

 Washington - Auf dem Saturn-Mond Enceladus könnte es nach Ansicht von US-Astronomen Wasser geben - und damit die Voraussetzung für Leben. Forscher um Candice Hansen vom Nasa-Laboratorium in Kalifornien analysierten Daten der Raumsonde Cassini und kamen zum Schluss, dass die spektakulären Gas- und Staubschwaden mit rund 2180 Kilometern pro Stunde - also Überschallgeschwindigkeit - um den Mond rasen würden. Dies sei nur aufgrund des Vorhandenseins von Flüssigkeiten möglich, behaupten die Forscher in der neuen Ausgabe der Fachzeitschrift "Nature" (Bd. 456, S. 477) veröffentlicht wurde.

Die "Cassini"-Daten ließen außerdem darauf schließen, dass es sich bei dieser Flüssigkeit um Wasser handeln könnte. Andere Wissenschafter sind sich da nicht so sicher: Angesichts der niedrigen Temperaturen des Mondes könnten solche Geschwindigkeiten auch mit Eispartikeln erreicht werden, erklärte Andrew Ingersoll vom kalifornischen Institute of Technology. Einig ist man sich jedenfalls, dass der Enceladus, einer von 60 Saturn-Monden, näher auf mögliches Leben untersucht werden sollte. (dpa, APA, red/DER STANDARD, Printausgabe, 27.11.2008)