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Uni statt Meer. Wissenschaftsminister Johannes Hahn überlegt sich, auch im Sommer die Hörsäle zu füllen.

Foto: ap/karadjas

Dass an den Unis mehr als bisher gearbeitet wird, wünscht sich Wissenschaftsminister Johannes Hahn im Ö1-Morgenjournal. Bei "Massenfächern" sollte man prüfen, ob nicht die Vorlesungszeiten verlängert werden könnten. Uni auch im Sommer "könnte dort, wo wir besonderen Andrang haben, durchaus ein Ansatz sein", sagte Hahn. 

Außerdem will er trotz Wirtschaftskrise mehr Geld für die Hochschulen ausgeben.  Es sollte das gleiche Budget wie in der Vergangenheit erreicht werden - also "ungefähr zehn Prozent Anhebung über die nächste Leistungsvereinbarungsperiode 2010 bis 2012". Das wären dann 100 bis 300 Millionen Euro pro Jahr. Die Universitäten müssten ohnehin schon den Wegfall der Studiengebühren verkraften, so Hahn. Zudem ist im Regierungsprogramm das Zusammenlegen von Universitätseinrichtungen und ganzer Unis angedacht. Hahn will dies in wissenschaftlichen Untersuchungen klären lassen.

Gerichtsmedizin

Hahn, der bis Ende des Jahres auch als Justizminister tätig sein wird, will  zudem Verbesserungen für die Gerichtsmedizin erwirken. In den letzten Jahrzehnten seien auf Kosten des Uni-Budgets gerichtsmedizinische Untersuchungen sowohl für die Justiz als auch sanitätsbehördliche Obduktionen für die Stadt Wien durchgeführt worden. Das könne aber nicht Aufgabe des wissenschaftlichen Budgets sein, so Hahn. (red/derStandard.at, 2. Dezember 2008)