Linz  - Die Oberösterreichische Gebietskrankenkasse (OÖGKK) geht auch für 2008 von einem positiven Ergebnis aus. Die letzte Gebarungsvorschaurechnung, bei der Daten bis 30. September berücksichtigt wurden, habe noch auf ein Minus von 7,2 Mio. Euro gelautet, hieß es in einer Presseaussendung am Dienstag. Die Beitragseinnahmen, das sogenannte Pharmapaket und die neue Obergrenze bei den Rezeptgebühren würden sich aber positiv auswirken.

"Ein Prozent mehr oder weniger bei den Beiträgen entspricht bei der OÖGKK rund 15 Mio. Euro", erklärte Direktor Hans Popper. Es gebe keine bessere Medizin für die Finanzierung des Gesundheitssystems als viele Arbeitsplätze und eine gute Lohnentwicklung. Aus aktueller Sicht werde sich das Beitragsplus heuer bei erfreulichen 6,8 Prozent einpendeln, so Popper.

"Oberösterreichischer Erfolgsweg"

Das vor kurzem von der bisherigen Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky (V) und dem Hauptverband verhandelte Pharmapaket werde sich mit rund vier Mio. Euro positiv auf die OÖGKK-Bilanz auswirken. Da die Vereinbarung aber formell noch nicht unter Dach und Fach sei, habe man sie nicht in die offizielle Gebarungsvorschau "einpreisen" können. Als dritter erfreulichen Faktor wurde die neue Rezeptgebühren-Obergrenze genannt: Der Einnahmenausfall bei der OÖGKK werde etwas niedriger liegen, als es sozialversicherungsinterne Schätzungen vorhergesagt hatten, hieß es.

Für das kommende Jahr geht die oberösterreichische Kasse von einem 2,9-prozentigen Beitragsplus und damit auf Basis des heutigen Wissensstandes von einem voraussichtlichen Ergebnis von minus 20,3 Mio. Euro aus. Ziel bleibe es aber, die Ausgaben nur so stark wachsen zu lassen, wie es die Beitragseinnahmen erlauben, erklärte Popper. Die Vorschaurechnungen müssten kaufmännisch sorgfältig und auf Basis der verfügbaren Wirtschaftsprognosen kalkuliert werden. "Wir arbeiten aber jeden Tag hart an der Fortsetzung des oberösterreichischen Erfolgsweges." (APA)