Die erste Lohnverhandlungsrunde zwischen der ORF-Geschäftsführung und den Belegschaftsvertretern ist am Dienstag erwartungsgemäß ohne Ergebnis über die Bühne gegangen. Laut Zentralbetriebsratsobmann Gerhard Moser habe die Geschäftsführung "kein bezifferbares Angebot gemacht", sondern bestehe auf einer "kostenneutralen Runde". Am Mittwoch sollen die Gespräche fortgesetzt werden. Der Betriebsrat erhofft sich dann ein "Angebot in einer bestimmten finanziellen Höhe", damit man anfangen könne, zu verhandeln.

Immerhin seien "die Herrschaften pünktlich erschienen", berichtete Moser. In der vergangenen Woche war die eigentlich für Donnerstag geplante erste Verhandlungsrunde geplatzt, nachdem ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz die Belegschaftsvertreter eine Stunde lang unentschuldigt warten ließ. Einen für den gleichen Tag kurzfristig anberaumten Termin lehnten die Betriebsräte ab. Die Stimmung sei auch heute "frostig" gewesen, so Moser. Die Geschäftsführung wollte sich am Dienstag weder zum Inhalt noch zur Atmosphäre der Verhandlungen äußern. (APA)